Schauplatz Athen: Conference League Finale bringt Spannung und Risiko

Schauplatz Athen: Conference League Finale bringt Spannung und Risiko
Der AC Florenz und Olympiakos Piräus wollen ihren Titeldurst stillen. Die Polizei trifft im Vorfeld des Endspiels strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Die Spannung steigt vor dem Conference-League-Finale am Mittwoch (21 Uhr/live ServusTV) in Athen zwischen Fiorentina und Olympiakos Piräus. Für beide Finalteilnehmer hätte ein Triumph eine historische Dimension. „Wir wollen Florenz eine Trophäe schenken, die Stadt hat es verdient“, sagte Fiorentina-Trainer Vincenzo Italiano im Vorfeld des Spiels.

Bereits mehr als 20 Jahre ist es her, dass die Italiener zuletzt einen Titel gewannen. 2001 triumphierte man im italienischen Pokal. Schon im vergangenen Jahr hatte „La Viola“ die Chance, den Titel in der Conference League zu holen, damals setzte es für die Italiener im Endspiel allerdings eine Last-Minute-Niederlage gegen West Ham United. „Wir stehen zum zweiten Mal im Finale und wollen aus der Erfahrung von letzter Saison lernen“, will es Italiano mit seiner Mannschaft heuer besser machen. Die Voraussetzungen sind gut: Die Italiener sind im Hauptbewerb der Conference League heuer noch ungeschlagen. Die einzige Europacup-Niederlage diese Saison erlitten die Toskaner im August im Qualifikationshinspiel gegen Rapid.

Heimspiel für Piräus

Der Gegner aus Piräus hat ausgerechnet in Athen die Chance, erstmals einen Europacup zu gewinnen. Für den 47-fachen griechischen Meister ist es fast ein Heimspiel, liegen nur 15 Kilometer zwischen der Heimstätte von Olympiakos und dem Finalstadion. „Als ich zu Olympiakos kam, dachte ich nicht, dass wir so weit kommen würden. Aber mit der Zeit habe ich angefangen daran zu glauben, dass wir sowohl in der Liga als auch in Europa gut spielen können“, erklärte Piräus-Trainer José Luis Mendilibar, der erst seit Februar in Griechenland tätig ist und im Vorjahr mit Sevilla die Europa League gewann.

Sorge vor Fankrawallen

Während sportlich alles für ein spannendes Duell angerichtet ist, bereitet die Sicherheit der griechischen Polizei Kopfzerbrechen. Gewalt und Ausschreitungen bei Sportveranstaltungen mit Beteiligung griechischer Klubs gehören seit einiger Zeit beinahe schon zum Alltag.

Jüngstes Beispiel ist das vergangene Wochenende, als es am Rand des Final Fours in der Basketball-Euroleague in Berlin zwischen Olympiakos-Fans und Anhängern des Erzrivalen Panathinaikos Athen zu einer Massenschlägerei gekommen war. Eine Person wurde laut Angaben der Polizei dabei lebensgefährlich verletzt.

In Griechenland war sogar über eine Verlegung des Finales an einen anderen Ort spekuliert worden. Die Regierung hatte diese Gerüchte aber dementiert. Die Polizei werde alles für die Sicherheit tun, sagte ein Regierungssprecher. Es werden strenge Sicherheitsmaßnahmen und Verkehrsregelungen gelten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Kommentare