ÖFB-Star Sabitzer: "Wollen uns alle ein EM-Aus wie 2016 ersparen"

EURO 2020: TRAINING DES ÖFB-TEAMS IN BAD TATZMANNSDORF
Die Zeit scheint reif für den Gereiften: Leipzig-Legionär Marcel Sabitzer will im ÖFB-Team mehr Verantwortung übernehmen.

Mit 27 Jahren befindet er sich im feinsten Fußballeralter. Routiniert, aber immer noch agil. Marcel Sabitzer ist in Leipzig zum Kapitän gereift, im Nationalteam soll er dem Anspruch des Führungsspielers gerecht werden. „Wenn du im Klub Kapitän bist, dann hast du im Nationalteam natürlich auch diesen Anspruch. Im Verein mit drei, vier, fünf anderen Spielern. Da haben wir eine gute Mischung.“

Am Mittwoch-Abend, beim 0:1 in England, war er einer der Besten. Gegen die Slowakei am Sonntag könnte er sein mittlerweile 50. Länderspiel für Österreich bestreiten. Ungläubig schüttelt er den Kopf. „Als kleiner Bub damals in Graz hätte ich mir das nie vorstellen können. Ich wollte dann immer meinen Vater übertreffen (Herfried Sabitzer spielte sechs Mal für Österreich, Anm.), das ist mir schon lange gelungen.“

TRAINING DES ÖFB-TEAMS IN BAD WALTERSDORF: WIMMER / SABITZER

Seine Karriere im Teamdress gestaltete sich lange Zeit durchwachsen. „Erst herrschte Euphorie, dass ich dabei bin, da konnte ich befreit aufspielen“, gibt er im ÖFB-Corner zu. „Dann wurden Druck und Erwartungshaltung größer.“ Sabitzer fand sich nicht gleich zurecht in der neuen Rolle. Mit der Zeit sah er klarer. „Ich denke, dass ich in den vergangenen Jahren mehr Verantwortung übernommen und das Offensivspiel belebt habe.“

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