Sabitzer kritisiert den UEFA-Spielplan: "Wir sind nur die Puppen"

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Der Leipzig-Legionär stellt die Test-Länderspiele in Corona-Zeiten in Frage: "Die Situation in Europa ist ja nicht ohne."

Starke Worte wählte Marcel Sabitzer nach dem Testspiel in Luxemburg und vor den Nations-League-Spielen gegen Nordirland und Norwegen in Wien. Der Legionär von RB leipzig übte dabei heftige Kritik am System und somit auch am europäischen Fußballverband UEFA.

„Wir sind die Puppen, die das ausführen müssen. Es liegt nicht in unserer Hand.“

Sabitzer erklärt seine Gedankengänge: „Wenn man sich gesellschaftliche Lage weltweit ansieht, dann ist es fragwürdig, wie man den Bewerb durchführt. Es ist zu hinterfragen, ob das in dieser Phase alles Sinn macht.“

Ungeliebte Testspiele

Vor allem die Test-Länderspiele. Sabitzer hatte eigentlich damit gerechnet, dass die November-Länderspiele ausgesetzt werden. „Die Situation in Europa ist ja nicht ohne.“

Verbale Unterstützung erhält Sabitzer in dieser Hinsicht von Xaver Schlager. "Testspiele sind immer eine eigene Sache. Kein Fußballer absolviert gerne Testspiele. Viel lieber sind einem Pflichtspiele."

An eine Unterbrechung der nationalen Ligen glaubt Sabitzer bei all seiner Kritik nicht. „Der Profisport macht sich viele Gedanken, wie man die Bewerbe durchführen kann. Bei den Vereinen herrscht eine andere Situation vor als bei Nationalmannschaften, wo alle Spieler aus den verschiedensten Richtungen anreisen. Beim Klub ist man eher unter sich.“

Das Testspiel kam übrigens nicht nur bei den Spielern mäßig an. Auch die Einschaltquote im ORF war eher überschaubar. So schalteten in Halbzeit zwei gerade einmal bis zu 470.000 Zuschauer ein. Und damit nur etwas mehr als bei "Bauer sucht Frau" auf ATV.

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