ÖFB-Rückkehrer Sabitzer: "Müssen ein anderes Gesicht zeigen"

ÖFB-Rückkehrer Sabitzer: "Müssen ein anderes Gesicht zeigen"
Der 27-Jährige hatte zuletzt im September nur beobachten können, wie sich seine Kollegen teilweise blamierten.

Marcel Sabitzer ist zurück im Kreise der Nationalmannschaft. Der Steirer hatte zuletzt die Spiele im September wegen einer Blessur verpasst und musste von der Coach aus mit ansehen, wie sich seine Kollegen in der WM-Qualifikation gegen Moldawien schwer taten, gegen Israel blamierten und letztlich auch gegen Schottland untergingen.

"Das war spielerisch sicher nicht das, was wir uns vorstellen", sagt der 27-Jährige aus der Beobachterrolle. "Gegen Moldawien hatte man wenig Vorbereitungszeit, gegen Israel gab es dann das Déjà-vu und danach war es auch gegen Schottland sehr dünn." Insgesamt, so der Mittelfeldspieler, sei "spielerisch wenig Zug drin" gewesen. "Da gilt es nun, ein anderes Gesicht zu zeigen."

In welcher Rolle er selbst mitwirken wird am Samstag auf den Färöer Inseln oder dann am Dienstag in Kopenhagen? "Der Trainer wird schon einen Plan mit mir haben", sagt Sabitzer, der sich selbst während der EURO als "ehemaliger Offensivspieler" bezeichnet hat. Tatsächlich ist er bei RB Leipzig vom offensiven Flügel oder Halbstürmer zum zentralen, teils defensiven Mittelfeldspieler umfunktioniert worden. Als solcher wurde er nun auch von Trainer Julian Nagelsmann zu den Bayern mitgenommen.

Gut möglich, dass er diesmal unter Foda wieder offensiver spielt. Auch aufgrund der Ausfälle von Marko Arnautovic und Christoph Baumgartner. "Wenn ich irgendwo in der Offensive spiele, dann ist das halt so", sagt Sabitzer. "Ich bin bereit und froh, hier zu sein."

In der Tat geht es für ihn auch darum, wieder mehr Spielpraxis zu erhalten. Bei den Bayern kam er seit seinem Wechsel nur als Joker zum Einsatz. "Mein letztes Spiel von Beginn an war bei der EURO gegen Italien", erinnert sich der Routinier. "Deshalb tut es mir gut, hier zu sein. Ich brauche den Rhythmus."

Zum sportlichen Rückfall des Teams so schnell nach der Europameisterschaft sagt Sabitzer: "Ich war nicht dabei, aber es war sehr ärgerlich. Nach dieser EM gegen solche Gegner so abzuschließen, war nicht sehr förderlich für die Stimmung in unserem Land. Dass das so schnell geht, ist eben das Gesicht des Fußballs."

Gegen die Färöer geht es nun am Kunstrasen von Torshavn am Samstag um einen ersten Stimmungsumschwung. Sabitzer ist sich sicher: "Wir werden die Aufgabe seriös angehen und werden gewinnen."

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