Alex Kristan liebt den Fußball, aber mit dem ÖFB-Team hat er Mühe

Alex Kristan liebt den Fußball, aber mit dem ÖFB-Team hat er Mühe
Der Kabarett-Star sympathisiert mit Rapid und Inter. Er verehrt Arnautovic, aber das Nationalteam macht es dem Stimmenimitator nicht leicht.
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Alex Kristan deutet durchs Gasthausfenster auf das versperrte Mödlinger Kleinstadion, das einst Bundesliga-Schauplatz war. „Dort durfte ich im Mödlinger Nachwuchs stürmen, nachdem sie mich von Admira hergegeben haben.“ Heute ist der Mann, der als 13-Jähriger der Admira zu wenig talentiert schien und der mit 18 seiner Kicker-Karriere in der Kottingbrunner „Revue“ (= Reserve) beendete, populärer als die meisten Bundesligaprofis.

Videos, in denen Kristan mit Sportler-Parodien die Lachmuskeln seiner 186.0000 Follower strapaziert, werden quer durch die Online-Welt geschickt. Die Liveshows des mit dem österreichischen Kabarettpreis 2023 Ausgezeichneten sind über Monate ausverkauft.

Als Bua, erzählt Kristan, habe er nebst Fußball nur Blödsinn im Schädel g’habt. Und noch während seines ersten Jobs in einem Autohaus saß ihm der Schalk im Nacken. Als er die Stimme des abwesenden Chefs so gut nachahmte, dass er verspätet kommende Sekretärinnen, die den Chef erst zu Mittag erwarteten, einen gehörigen Schreck einjagte. Worauf man ihm riet, sein Talent auf Bühnen zu nützen.

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