Bei Rapid kommen Grgic, Cvetkovic und der zuletzt gesperrte Auer wieder zurück. Auch Querfeld wird nach seinem 45-minütigem Auftritt gegen den LASK wohl wieder dabei sein. Hinter dem Einsatz von Hofmann steht noch ein Fragezeichen, Seydi fällt mit einer Knieverletzung sicher aus. Sturm sollte top besetzt sein. „Nach dem Spiel in Salzburg plagten einige Spieler kurz muskuläre Probleme, aber das ist bis Mittwoch behoben“, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer. Und im Falle des für einen Monat gesperrten Sportchef Andreas Schicker drückte die Liga ein Auge zu – er darf fünf Minuten nach dem Finale zum Team.
Wie sieht die Gemütslage aus?
Rapid ist mental angeschlagen. Trainer Robert Klauß sagte nach dem 0:5 beim LASK: „Wir haben uns auf der Rückfahrt aus Linz schon schütteln müssen.“ Der 39-Jährige reagiert auch mittlerweile gereizt, wenn gesagt werde, er hätte zuletzt Spieler für das Cup-Finale geschont. „Ich habe es schon mehrmals gesagt. Sie lagen auf der Massagebank und haben nicht trainiert. Sie standen aus medizinischen Gründen nicht zur Verfügung.“ Die Grazer waren nach dem 2:2 in Salzburg mental etwas angeschlagen, weil sie eine 2:0-Führung verspielten, „aber mit dem nötigen Abstand fühlt es sich schon wie ein Sieg an“, sagt Ilzer.
Was erwartet die TV-Konsumenten?
ORF 1 wartet mit einer Neuerung auf. Eine bewegliche Camcat sorgt dafür, dass die TV-Zuseher an den Bildschirmen stets auf Ballhöhe sind.
Spionage-Gate: Wird es einen Handschlag der Trainer Ilzer und Klauß geben?
Vermutlich ja, zuletzt hatte das Spionage-Gate zwischen Klauß und Ilzer für Unruhe gesorgt. Rapids Klauß bestätigt: „Für mich gehört der Handschlag dazu. Ich habe nichts gegen ihn gesagt.“ Auch für Ilzer ist das Thema beendet. „Ich möchte dem Endspiel den Respekt zollen, den es verdient, deshalb ist die Sache erledigt.“
Wie sieht es mit den Cup-Triumphen aus?
Rapid gewann 14-mal den österreichischen Cup und einmal den deutschen Pokal. Der letzte Cup-Titel datiert allerdings aus dem Jahr 1995. Sturm gewann sechsmal den Cup, alle Titel gelangen seit 1996. Zuletzt im Vorjahr mit einem Finalsieg über Rapid.
Wo spielt der Cup-Sieger international?
Wenn die Wiener Cupsieger werden, stehen sie im Play-off der Europa League. Sturm ist ohnehin in der Champions League – als Meister in der Gruppenphase, als Zweiter in der Qualifikation.
Wie sieht das direkte Duell der beiden Teams im Cup aus?
Rapid führt mit 5:2, allerdings gewann Sturm die letzten beiden Spiele 2018 im Halbfinale, 2023 das Finale.
Welchen Rekord stellt Rapid auf?
Die Hütteldorfer sind das einzige Team, das nun zum dritten Mal ins Finale einzog, ohne einen Erstligisten besiegt zu haben. 1991 (gegen Stockerau) und 1993 (gegen Wacker Innsbruck) gingen die Endspiele verloren.
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