Nachfolger für Emegha? Sturm holt Talent aus Polen
Sturm Graz hat sich im Angriff mit dem polnischen U21-Teamstürmer Szymon Wlodarczyk verstärkt. Der 20-Jähriger wechselte von Gornik Zabrze an die Mur, bei Österreichs Vizemeister erhielt er laut Angaben von Freitag einen Vierjahresvertrag bis 2027. Für Wlodarczyk greift Sturm tief in die Tasche. Zumindest 2,5 Millionen Euro sollen die Grazer für den Angreifer überwiesen haben, in Polen war von einer Ablöse von drei Millionen Euro die Rede.
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Wlodarczyk wäre damit der zweitteuerste Zugang der Vereinsgeschichte. Charles Amoah war Sturm im Jahr 2001 über 50 Millionen Schilling - also knapp 4 Millionen Euro - wert. Die Steirer dürften bald aber auch einen weiteren Millionenverkauf tätigen: Laut diversen Medienberichten stehen Emanuel Emegha vor dem Abgang, für den Niederländer hat Sturm zumindest eine zweistellige Millionensumme als Ablöse ausgerufen. Auch Red Bull Salzburg gilt als Interessent.
„Der SK Sturm hat sich in den vergangenen Jahren einen sehr guten Namen als Entwicklungsplattform für Top-Talente gemacht. Dass sich mit Szymon Wlodarczyk ein weiterer - extrem talentierter - junger Angreifer für den SK Sturm entscheiden hat, bestätigt diesen Ruf“, meinte Sturms Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. Seit dem Wechsel von Rasmus Höjlund zu Bergamo hat Sturm die monetären Mittel, um Millionen-Einkäufe zu tätigen - aber auch Spieler mit Millionengewinn weiterzuverkaufen.
Der 1,90 m große Wlodarczyk absolvierte in der abgelaufenen Saison 30 Spiele in der polnischen Ekstraklasa, in denen ihm neun Tore gelangen. Zu Gornik war der aus einer Sportlerfamilie stammende Profi - Vater Piotr spielte für Polens Nationalteam - erst im vergangenen Sommer von Legia Warschau gewechselt. Für Polens U21-Team traf Wlodarczyk in bisher fünf Spielen viermal.
„Sturm als Verein und das Trainerteam haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie Spieler fußballerisch auf das nächste Level bringen können, deswegen sehe ich in Graz die perfekten Möglichkeiten, mich als Spieler weiterzuentwickeln, Tore zu schießen und der Mannschaft zu helfen“, sagte Wlodarczyk in einer Sturm-Aussendung über seine Motivation, nach Graz zu kommen.
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