Nach Hopp: Auch Mateschitz geriet ins Fadenkreuz der Fans

Nach Hopp: Auch Mateschitz geriet ins Fadenkreuz der Fans
Das Antlitz des Red-Bull-Bosses tauchte beim Zweitliga-Spiel in Hannover in den Zuschauerrängen auf.

Das war fast zu erwarten. Wie bereits mehrere Partien am Wochenende wurde auch das Spiel der zweiten deutschen Bundesliga zwischen Hannover 96 und Holstein Kiel unterbrochen. Am Montagabend kam es auch in Hannover zwischenzeitlich zu Fanprotesten und Beleidigungen von den Rängen - allerdings nur kurz.

Die Fans des heimischen Teams hatten, dem Trend zufolge, Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp beschimpft und das Konterfei des 79-Jährigen sowie jenes - und das ist neu - von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz auf Bannern im Fadenkreuz gezeigt.

Wegen Bannern und lautstarker Beschimpfungen unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie in der 8. Minute. Als die Banner wieder verschwanden, setzte er die Partie fort. Proteste und Unmutsbekundungen gegen den DFB waren im Hannoveraner Stadion ebenfalls zu hören gewesen.

Die Polizei hat nun auch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Derzeit laufen zwei Verfahren wegen Beleidigung gegen Unbekannt, wie ein Sprecher der Hannoveraner Polizei bestätigte. Die Beamten seien dabei, Videoaufzeichnungen auszuwerten. Dem Täter oder den Tätern droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Bereits am Wochenende hatte es in mehreren Stadien wegen ähnlicher Vorkommnisse Spielunterbrechungen gegeben. Die Bundesliga-Partien 1. FC Union Berlin gegen VfL Wolfsburg und TSG 1899 Hoffenheim gegen FC Bayern München standen kurz vor dem Abbruch.

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