Machtkampf im ÖFB: Echte Reform oder doch nur Marketing-Gag?

Machtkampf im ÖFB: Echte Reform oder doch nur Marketing-Gag?
Was Präsident Klaus Mitterdorfer als bahnbrechende Veränderung verkauft, wurde schon in der Sitzung als „zahnloser Tiger“ bezeichnet.

Mit Spannung war die Präsidiumssitzung des ÖFB am Freitag erwartet worden und das auch zurecht. Sie hat einiges an Staub aufgewirbelt. Jedoch: Was sie wirklich bewirkt hat, bleibt abzuwarten.

Das oberste Gremium des Fußball-Bundes hat entschieden: Beide Geschäftsführer müssen gehen. Dazu hat man sich durch eine Zweidrittelmehrheit auf eine Strukturreform verständigt – um bewusst nicht den Terminus Beschluss zu verwenden. Denn beschlossen werden kann die Neuerung nur im Rahmen einer Hauptversammlung. Die nächste findet im Mai 2025 in Bregenz statt. Auch deshalb ist in der offiziellen Pressemitteilung des Verbandes nur davon die Rede, dass man sich auf „Eckpunkte“ einer „eingeleiteten Strukturreform“ geeinigt habe.

Präsident Klaus Mitterdorfer spricht von „schlankeren Strukturen“ und gibt als Motto „Football first“ aus. Es sei gelungen, „den ÖFB und damit den österreichischen Fußball auf einen moderneren, noch professionelleren Weg zu bringen“, sagt der Kärntner. Klingt gut.

Doch was steckt wirklich dahinter? Der KURIER hat einige Haken gefunden.

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