Superstars Mbappé und Giroud schießen Frankreich ins WM-Viertelfinale

Superstars Mbappé und Giroud schießen Frankreich ins WM-Viertelfinale
Der Titelverteidiger wurde seiner Favoritenstellung gerecht, Polen mit Stürmerstar Lewandowski muss die Heimreise antreten.

Der große Favorit ist der Titelverteidigung einen kleinen Schritt näher gekommen: Frankreich steht nach einem 3:1 gegen Polen im Viertelfinale, brauchte dabei aber knapp 45 Minuten, um in die richtige Spur zu finden.

FRANKREICH - POLEN 3:1 (1:0)
Tore: 
1:0 (44.) Giroud, 2:0 (74.) Mbappé, 3:0 (91.) Mbappé, 3:1 (99., Elfmeter) Lewandowski.
Gelbe Karten: Tchouaméni bzw. Bereszynski, Cash.
Frankreich: Lloris - Kounde (92. Disasi), Varane, Upamecano, T. Hernández - Tchouaméni (66. Fofana), Rabiot - O. Dembélé (76. Coman), Griezmann, Mbappé - Giroud (76. Thuram).
Polen: Szczesny - Cash, Glik, Kiwior (86. Bednarek), Bereszynski - Krychowiak (71. Bielik) - J. Kaminski (71. Zalewski), Zielinski, S. Szymanski (64. Milik), Frankowski (87. Grosicki) - Lewandowski.

Wie erwartet hatten sich die Polen mit zwei Viererketten in der eigenen Hälfte formiert. Durch die nun engen Räume sollten die Franzosen ihre Schnelligkeit über die Flügel nicht ausspielen können. Der Weltmeister selbst wollte sich darauf nicht einlassen und versuchte selbst immer wieder die Polen herauszulocken, indem man oft erst im Mittelfeld attackierte. Und tatsächlich sollte sich genau so die erste große Chance des Spiels ergeben. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Polen ging es schnell. Über Griezmann und Dembélé gelangte der Ball zu Olivier Giroud, der Sturmtank kam beim Stanglpass des Barcelona-Flügels aber einen Hauch zu spät (29.).

Die Riesen-Chance

Und in der Tat hätte es keine zehn Minuten später 1:0 für die Polen stehen können. Nach einem Einwurf wurde Bereszynski auf der linken Seite freigespielt. Nach dessen Hereingabe kam Zielinski aus elf Metern völlig frei zum Schuss, traf jedoch nur wuchtig Tormann Lloris. Den Nachschuss von Kaminski klärte Varane artistisch auf der Linie.

Die Franzosen kamen in diesem Moment mit einem blauen Auge davon und machten es kurz darauf selbst besser. Ein Pass von Mbappé in die Tiefe und ein Lauf von Giroud eben dorthin und der tiefe Block der Polen war ausgespielt. Der Milan-Stürmer brachte den großen Favoriten mit seinem 52. Tor im Team in Führung (44.).

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Tor Nummer 53 war dem 36-Jährigen von Schiedsrichter Valenzuela aus Venezuela verwehrt worden. Der Unparteiische hatte zuvor ein Foul an Tormann Szczesny erkannt (57.).

Viele Konter

Die zweite Hälfte sollte sich so entwickeln, wie man es erwarten musste. Die Polen mussten nun mehr fürs Spiel tun, die Franzosen fanden sobald mehr Räume für ihre schnellen Spieler vor. Und natürlich fiel die Entscheidung aus einem Kontertor, als die Polen nach einem gescheiterten Angriff weit aufgerückt waren. Über Giroud und Dembélé kam der Ball zu Mbappé. Der Superstar hatte viel Zeit und Raum und traf aus 15 Metern gefühlvoll unter die Latte zum 2:0 (74.) – sein viertes Tor bei dieser Weltmeisterschaft.

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Das fünfte folgte noch im selben Spiel. In der Nachspielzeit traf der Paris-Stürmer aus ähnlicher Position, allerdings wuchtiger und noch platzierter ins lange Kreuzeck zum 3:0 (90.+1.). Mit seinen nun insgesamt neun Toren bei Weltmeisterschaften kam der erst 23-Jährige der Bestmarke des Deutschen Miroslav Klose (16 WM-Treffer) wieder ein Stück näher.

Den 3:1-Endstand besorgte ein anderer Torjäger: Robert Lewandowski erzielte aus einem Handelfer (90.+9) sein erst zweites WM-Tor.

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