Wegen Mbappé-Elfer: Neuer VAR für Salzburgs Champions-League-Partie
Nur wenige Stunden vor dem Champions-League-Spiel von Red Bull Salzburg in San Sebastian gegen Real Sociedad kündigte die UEFA einen Wechsel im Schiedsrichterteam an. Tomasz Kwiatkowski wurde kurzfristig vom europäischen Verband mitgeteilt, dass er das Spiel in der Gruppe D am Mittwoch nicht als Video-Schiedsrichter übernehmen werde.
Kwiatkowski war bereits am Dienstag in der Königsklasse als VAR tätig, als Kylian Mbappé in Paris gegen Newcastle in letzter Minute per Elfer den Ausgleich zum 1:1 schoss. Dem Strafstoß war eine VAR-Intervention vorausgegangen, im Zuge derer Tomasz Kwiatkowski dem Schiedsrichter den Elfmeter empfohlen hatte.
Die Entscheidung, den erfahrenen polnischen Schiedsrichter kurzfristig zu ersetzen "deutet darauf hin", dass er "für die Entscheidung bestraft wurde, die in der achten Minute der Nachspielzeit im Parc des Princes zum Ausgleich durch Kylian Mbappé führte", schreibt der britische Guardian.
Newcastle hatte bis in die Nachspielzeit geführt. Erst kurz vor Schluss traf der Ball im Strafraum der Engländer Tino Livramento erst auf der Brust, dann am Arm. Schiedsrichter Szymon Marciniak ließ zunächst weiterspielen, wurde aber von seinem VAR Kwiatowski zum Monitor gerufen.
Kwiatowski gilt als Weltklasse-Schiedsrichter, unter anderem war er beim WM-Finale in Doha für die VAR-Tätigkeit zuständig.
Der Elfmeter, der zum 1:1 und damit zum Punkteverlust für Newcastle führte, war am Dienstagabend teils heftig kritisiert worden. Unter anderem von Newcastle-Legende Alan Shearer. Er bezeichnete die Entscheidung als „ekelhaft“.
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