Man-United-Legende über Ronaldo: "Eine tickende Zeitbombe"

FILE PHOTO: Europa League - Group E - Manchester United v Real Sociedad
Rio Ferdinand hat den Rauswurf des Superstars kommen sehen. Die Eigentümer von Manchester United planen derweil den Verkauf des Klubs

Kaum jemand kennt das Innenleben von Manchester United so gut wie Rio Ferdinand. Der Verteidiger spielte von 2002 bis 2014 für den Traditionsverein und wurde sechs Mal englischer Meister und gewann zudem die Champions League.

Für Ferdinand kam die Trennung zwischen Manchester United und Cristiano Ronaldo keineswegs überraschend. Sie war für ihn vielmehr eine Frage der Zeit.

 „Die Situation mit Ronaldo war wie eine tickende Zeitbombe", sagte Ferdinand, der bei der WM als Experte für die BBC im Einsatz ist. "Ich denke, er hat sich gefühlt, als würde man ihn in eine Ecke drängen. Für den Verein war es eine missliche Situation."

Am Dienstagabend war zwei Tage vor Ronaldos erstem WM-Spiel mit Portugal gegen Ghana öffentlich geworden, dass der 37-Jährige und United künftig getrennte Wege gehen.

Wie es für Ronaldo weitergehe, wollte der inzwischen 44 Jahre alte Ferdinand nicht prognostizieren. „Das nächste Kapitel für Cristiano? Das hängt davon ab, was seine Motivation ist. In der Champions League spielen? Geld? Irgendwo weiter spielen, wo ein gutes Klima herrscht?“, sagte er. Ferdinand spielte zwischen 2002 und 2014 bei United. Bei der WM in Katar ist er live vor Ort und verweilte am Dienstag beim Spiel Mexiko gegen Polen in Doha.

FILE PHOTO: Premier League - Manchester United v Liverpool

Wird ManU verkauft?

Die amerikanischen Eigentümer von Manchester United denken derweil über einen Verkauf des englischen Premier-League-Clubs nach. Wie der Verein mitteilte, prüft die Glazer-Familie eine externe Finanzierung, um das Wachstum zu fördern.

„Als Teil dieses Prozesses wird der Vorstand alle strategischen Alternativen in Betracht ziehen, einschließlich neuer Investitionen in den Club, einen Verkauf oder andere Transaktionen, die das Unternehmen betreffen“, hieß es in einer Mitteilung.

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