Mamma Mia: Fünf Gründe, warum Österreich die Italiener hinauswirft
Mit drei Siegen in der Gruppenphase des Turniers hat sich Italien zum Titelfavoriten geschossen. Nun kommt es im Achtelfinale im Londoner Wembley Stadion am Samstag zur Hürde Österreich. Warum die Italiener über diese stolpern werden.
1. Weil sich die Italiener schon im Finale und mit dem Pokal in der Hand sehen und die Österreicher unterschätzen werden. Der Weg zum Dolce Vita ist aber lang und führt über die Alpen, die durchaus steil sein können. Achtung: Absturzgefahr.
2. Weil die Italiener erstmals reisen müssen. Bisher hat die Squadra Azzurra drei Mal in Rom gespielt. Mit einem Heimspiel im Kolosseum hat das Achtelfinale in der einst römischen Provinz Londinium aber nichts mehr zu tun. Im Vergleich zu den Italienern sind die Österreicher die Umstände und Umstellungen mit den Reisen durch Europa längst gewohnt. Auch weil es kaum noch römische Legionäre gibt. Die meisten spielen in der Heimat.
3. Weil die Österreicher spritziger und frischer sein werden. Dass sich die Italiener im letzten Gruppenspiel gegen Wales schonen und eine komplett neue Mannschaft aufbieten konnten, muss nicht immer ein Vorteil sein. Stichwort Rhythmus! Wenn die Partie am Samstagabend um 21 Uhr angepfiffen wird, ist das letzte Spiel der ersten Elf zehn Tage her. Bis die italienischen Stars ihren Spielrhythmus gefunden haben, führt Österreich bereits mit 2:0 und der 36-jährige Abwehrchef Chiellini wird auch schon wieder müde.
4. Weil sich die Österreicher noch steigern werden. Gegen die Ukraine scheint Franco Foda nun (endlich) die ideale Ausrichtung für seine Mannschaft gefunden zu haben. Mit einem ähnlich starken Pressing wird man auch die Italiener vor Probleme stellen. Dazu braucht es noch ein wenig mehr Ruhe im letzten Drittel und einen Arnautovic, der jene Chancen verwandelt, die er am Montag noch ausgelassen hat.
5. Weil Österreichs Mannschaftskoch bereits einen Zaubertrank gemixt hat, vor dem die Römer zittern. Arnautonix soll Gerüchten zufolge beim Verkosten in den Topf gefallen sein. Das kleine gallische Dorf namens Österreich ist durch nichts mehr aufzuhalten.
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