Lob für Rapid-Aufsteiger: "Kara hat ein großartiges Spiel gemacht"

Im Fokus: Kara (re.) und Murg (li.)
Während Rapid-Mittelstürmer Ercan Kara immer besser wird, ist die Zukunft von Thomas Murg nach dem 3:0 gegen den LASK noch offen.

Höchstes Lob von beiden Trainern für einen Spieler gibt es selten. Nach dem 3:0 von Rapid gegen den LASK waren die Coaches Didi Kühbauer und Dominik Thalhammer einig: Aus dem starken Ensemble der Hütteldorfer ragte Ercan Kara noch hervor.

„Kara hat ein großartiges Spiel gemacht“, lobte Thalhammer, der das Fehlen von Trauner besonders bedauerte: „Gernot ist mit dem Kopf so stark. Man weiß es nicht genau, aber ich glaube, gegen ihn hätte Kara nicht so viele Bälle weiterleiten können.“
Kühbauer meint zur Entwicklung des früheren Ostliga-Stürmers, der im Jänner nur 200.000 Euro kostete: „Es tut schon fast weh – so positiv ist sein Weg und seine Verbesserung.“

Der allseits gelobte Wiener lächelt und freut sich über die perfekte Zusammenarbeit mit seinen Nebenmännern Fountas und Murg im gegen die Linzer wieder einmal optimal sitzenden 3-4-2-1-System: Alle drei Offensivkräfte haben getroffen. Dass der griechische Goalgetter bleibt, ist als Erfolg der Rapid-Spitze zu werten. Bei Murg ist das knapp vor Ende der Transferzeit noch nicht sicher.

Transferpoker

Kühbauer leidet: „Es wäre fatal, sogar mehr als fatal, jetzt noch einen zu verlieren.  Am liebsten würd’ ich die Spieler einsperren, weil uns die Breite im Kader fehlt und die Jungen auch in der 2. Liga gefordert sind.“ Der Burgenländer betont, dass er die Causa nicht entscheidet, aus seiner Sicht aber nur in einem Fall grünes Licht für einen Last-Minute-Transfer gegeben werden darf: „Das müsste ein unglaubliches Angebot sein.“

Einig sind alle Betrachter über die abgerufene Qualität im Rapid-Spiel: Besseres war in den zwei Jahren unter Kühbauer kaum zu sehen.

Lob für Rapid-Aufsteiger: "Kara hat ein großartiges Spiel gemacht"

Vereinslegende Kühbauer konnte die Erwartungen trotz zweier holpriger Vizemeistertitel nicht erfüllen.

Der Chefcoach bestätigt: „Diese Leistung ist im Vergleich ganz vorne angesiedelt, weil man nicht vergessen darf, wie schwer es gegen den LASK zu spielen ist.“

LASK ohne Zuversicht

Thalhammer meint: „Zwei lange Bälle, zwei Gegentore – wir waren nach den Strapazen der vergangenen Wochen nicht mehr in der Lage zurückzukommen. Dazu hat auch die Zuversicht im eigenen Spiel gegen sehr starke Rapidler gefehlt.“ Verstärkt werden soll noch die Offensive mit einem zusätzlichen Mittelstürmer. "Noch gibt es keine Transfermeldung", sagt Thalhammer.

Bis 24 Uhr bleibt Zeit.

Kommentare