ÖFB-Team: Alaba Kapitän im Moldau-Match

Teamchef Koller machte Alaba zum Ersatzkapitän.
Der 24-jährige Bayern-Spieler führt am Freitag erstmals das Nationalteam auf das Feld.

Die erste Überraschung vor dem ersten Länderspiel lieferte der Teamchef mit seiner Entscheidung, wer am Freitag Kapitän sein wird: Nach dem Team-Abschied von Christian Fuchs hatte Koller Julian Baumgartlinger zu dessen Nachfolger gemacht. Weil der Leverkusen-Spieler aber am Freitag gegen Moldau gesperrt ist, wird David Alaba erstmals von Anpfiff an die Kapitänsschleife tragen.

Der Linksverteidiger von Bayern München wird im Juni 25 Jahre alt und bestreitet sein 55. Länderspiel. "Wir haben uns für ihn entschieden, weil er ein Spieler ist, der mit Druck umgehen kann, die Champions League gewonnen hat und seit fünf, sechs Jahren regelmäßig bei den Bayern spielt", sagte Koller. Und Alaba? "Es ist eine Riesenehre für mich."

Eigentlich hatte man angenommen, dass Marc Janko die Schleife bekommt, der von 2010 bis 2012 Kapitän war. Koller bestritt, dass seine Entscheidung ein Indiz sei, dass Janko am Freitag nicht spielen wird.

Attacke gegen Scharner

Tags zuvor hatte Ex-Teamspieler Paul Scharner gesagt, Alaba habe sich gegen Irland im Finish geweigert, die Linksverteidiger-Rolle einzunehmen. Marcel Koller ging auf die Kritik nicht ein, "weil es nicht simmt".

Koller sprach aber über Paul Scharner: "Ich habe ihn schon ein bisschen kennengelernt. Er hat beim Abschied gesagt, dass wir uns nie qualifizieren werden. Jetzt haben wir uns qualifiziert. Jetzt braucht er wieder etwas anderes. Ihm ist jetzt vielleicht ein bisschen langweilig. Wenn ich einmal einen Vergleich anstelle: Hans Krankl, Herbert Prohaska oder Toni Polster kennt man, die haben auch etwas erreicht im Fußball. Scharner hat das Gefühl, dass er auch so groß ist. Aber er hat nur den FA-Cup gewonnen."

Wm-Quali gegen Moldau: Alaba erstmals von Beginn an Kapitän

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