FC Wacker wird zum Kriminalfall: Hausdurchsuchungen bei Ex-Vorständen

FC Wacker wird zum Kriminalfall: Hausdurchsuchungen bei Ex-Vorständen
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen betrügerischer Krida und fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen.

Der FC Wacker kommt auch nach der Insolvenzeröffnung und dem sportlichen Zwangsabstieg in die Tiroler Liga nicht zur Ruhe. Im Zuge des Insolvenzverfahrens waren so massive finanzielle Diskrepanzen ans Licht gekommen, dass nun auch die Staatsanwaltschaft Innsbruck und das Landeskriminalamt gegen den Verein vorgehen.

Am Donnerstag wurden in einer konzertierten Aktion an acht Standorten Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Visier sind dabei vor allem die früheren Vereins-Vorstände und leitenden Mitarbeiter des FC Wacker. Dabei wurden Unterlagen und Datenträger sichergestellt.

Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen und der betrügerischen Krida.

Der Anfangsverdacht ergab sich aus den ersten Feststellungen des Insolvenzverwalters, wonach zuletzt keine ordentlichen Geschäftsbücher geführt und die finanzielle Gebarung der Gmbh einerseits und des Vereins FC Wacker Innsbruck andererseits nicht immer getrennt wurde, heißt es in der Aussendung der Staatsanwaltschaft.

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