Keine Herzprobleme: Kevin Danso darf wieder Fußball spielen

Kevin Danso
Kevin Danso wurde in London von einem Herzspezialisten untersucht und erhielt die Freigabe. Das Comeback im ÖFB-Team verschiebt sich aber noch.

Ende August wollte Kevin Danso von seinem französischen Klub RC Lens zur AS Roma in die Serie A wechseln. Für ein Jahr hätte der Österreicher ausgeliehen werden sollen von den Italienern, danach hätte es eine Kaufpflicht über 22 Millionen Euro gegeben.

Daraus wurde allerdings nichts. Wie die Römer am 30. August verlautbarten, hatte man bei Dansos Medizincheck Herzprobleme diagnostiziert, von denen sein bisheriger Klub ebenso nichts gewusst hat, wie der Spieler selbst. Was folgte waren Wochen der Unsicherheit und des Wartens. Diese sind nun vorbei, denn Kevin Danso darf wieder Fußball spielen.

In einem Statement auf X schreibt der 26-Jährige: „In einer umfassenden invasiven elektrischen Studie von Kevins Herz wurden keine Herzmuskelnarben oder elektrischen Anomalien festgestellt, die zur Entwicklung gefährlicher Arrhythmien führen oder diese unterstützen würden. Basierend auf den verfügbaren Daten würden wir ihn für geeignet halten, um wettbewerbsfähigen Fußball zu spielen.“

Die Diagnose hatten die Ärzte Prof. Sanjay Sharma und Dr. Magdi Saba von der Cleveland Clinic London erstellt. Und Kevin Danso fügte nur noch hinzu: "Genug gesagt, Danke Gott. Ich bin zurück und stärker als je zuvor. Wir sehen uns auf dem Platz."

Ob Danso schon am bevorstehenden Wochenende wieder auf dem Platz stehen wird, ist allerdings fraglich. Lens trifft in der Ligue 1 am Sonntag auswärts auf Strasbourg.

Der Innenverteidiger hat seit 25. August keine Minute gespielt. Weshalb er auch von Teamchef Ralf Rangnick für die beiden bevorstehenden Nations-League-Spiele gegen Kasachstan und Norwegen nur auf die Abrufliste gesetzt wurde (Hier gehts zum ÖFB-Kader).

Auf der Position der Innenverteidiger hat der Teamchef mit David Alaba und Maximilian Wöber ohnehin zwei Ausfälle zu beklagen. Dazu ist beim einberufenen Gernot Trauner nicht sicher, ob die Fitness einen Einsatz zulässt. Auch aus diesem Grund hatte Rangnick diesmal mit Michael Svoboda einen Debütanten und mit Marco Friedl einen Rückkehrer einberufen.

Verzicht auf ÖFB-Nominierung 

Danso hätte also nachberufen werden können. Doch auf das Comeback gleich gegen Weltstar Erling Haaland wird verzichtet.

In Absprache mit dem ÖFB will sich der Steirer nach den fünf härtesten Wochen seines Lebens lieber in Ruhe auf Einsätze für Lens nach der Länderspielpause vorbereiten. Zuerst der Beinahe-Transfer nach Rom, dann die vermeintlich nötige Herz-OP und die vielen Arzt-Besuche - das hat Danso doch zugesetzt.

Erst mit Spielpraxis und in alter Stärke will Danso dann wieder für Österreich verteidigen. Auf jeden Fall pumperlgsund. 

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