Keine Lizenz: Warum die Austria noch länger Kopfschmerzen haben wird

Fußball, Austria Wien - Austria Klagenfurt
Den Veilchen wurde die Bundesliga-Lizenz vorerst verweigert. Nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Wie geht es etwa mit Gazprom und Insignia weiter?

Die Wiener Austria hat in erster Instanz keine Lizenz für die kommende Saison erhalten. So weit, so erwartet. Neben den 20.000 Euro Geldstrafe überraschte jedoch der Punkteabzug von vier Zählern für die nächste Saison.

Damit hatten die Violetten nicht wirklich gerechnet. Allerdings kam es einen sehr ähnlichen Fall mit Blau-Weiß Linz, das einst in Berufung ging und damit Erfolg hatte.

Nun bleibt exakt eine Woche Zeit, um die Bundesliga von der Liquidität des Vereins zu überzeugen. AG-Vorstand Gerhard Krisch versprühte Zuversicht: "Aufgrund der Komplexität und Einmaligkeit des Investoren-Einstiegs ist es nachvollziehbar, dass die Bundesliga weitere Rückfragen an uns stellt. Wir sind zuversichtlich, dass wir alle Themen rechtzeitig klären können und hoffen auf einen positiven Bescheid in zweiter Instanz."

Der Schuldenberg wird aber noch einige Jahre auf den Schultern der Violetten lasten, lässt sich nicht von heute auf morgen abtragen. Das weiß auch Krisch. "Mit dem Investoren-Einstieg ist uns der erste Schritt in Richtung der wirtschaftlichen Stabilisierung des Vereins gelungen, allerdings sind noch viele Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung erforderlich, die wir im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens dargestellt haben."

Was aber heißt das für den Verein?

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