Karim Onisiwo ist jetzt ein Fall für die FIFA

Karim Onisiwo hat derzeit nicht leicht lachen, weil er auf die Spielgenehmigung für Mainz wartet.
Mattersburg erteilte dem Teamstürmer keine Freigabe. Mainz wendet sich nun an den Fußball-Weltverband.

Der Teamstürmer hat seinen Verein, den SV Mattersburg letztes Jahr geklagt und Recht bekommen. Laut Urteil wurde sein Vertrag rückwirkend aufgelöst. Onisiwo, der im März 24 Jahre alt wird, sah sich als vertragsloser Spieler und verließ in der Winterpause den Verein.

Mattersburg sah das nicht so und ging gegen das Urteil in Berufung, Onisiwo ging nach Mainz, wo er nicht spielen darf. Für den Wiener gibt es keine Freigabe und als Folge davon auch die Arbeitserlaubnis für den deutschen Bundesligisten. Mainz wandte sich wie bei internationalen Transfers notwendig an den DFB, der sich die Freigabe über den ÖFB holen sollte. Der ÖFB leitete die Anfrage an Mattersburg weiter, die nun eine negative Antwort gaben.

Der ÖFB leitete die Weigerung der Burgenländer an die Mainzer weiter. Diese haben sich nun an die FIFA gewandt, um zumindest eine provisorische Spielerlaubnis zu bekommen. Nun muss der Weltverband entscheiden, wann Onisiwo, der am 17. November beim 1:2 gegen die Schweiz sein erstes Länderspiel absolviert hat, spielen darf und seinen Traum von der EM leben kann.

Schon vor einem Jahr musste sich die FIFA mit einem Österreicher beschäftigen. Der heute 17-jährige Daniel Hautzinger war im Sommer 2014 vom Rapid-Nachwuchs nach Udine gewechselt. Dort hat es dem Talent absolut nicht gefallen, er wollte zurück nach Österreich. Udine verwehrt die Freigabe, die FIFA erteilte ihm aber vor einem Jahr eine provisorische Spielerlaubnis. Mit der spielte er ein halbes Jahr in der Regionalliga Ost bei Neusiedl. Danach wechselte er nach Liefering, wo er aber gleich wieder wegging. Jetzt kickt er bei den Juniors der Admira - noch immer mit der provisorischen FIFA-Erlaubnis.

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