Jetzt ist es offiziell: Rapid verpflichtet Greil von Klagenfurt

Fussball, Austria Klagenfurt - FK Austria Wien
Patrick Greil wollte mit der Transferbestätigung bewusst warten. Warum der ablösefreie Spielmacher mit Vertrag bis 2025 gut zu Rapid passen sollte.

Wie wichtig Patrick Greil seine Aufgabe in Klagenfurt war, wurde am Ende sichtbar. Beim Abschied von der Austria hatte der Spielmacher Tränen in den Augen.

Trainer Peter Pacult berichtete danach von einem starken Spieler und  einem feinen Menschen, den die Kärntner an Rapid verlieren. Offiziell war da der Transfer von Greil nach Hütteldorf aber noch immer nicht.

Auf Wunsch des Spielers hat Rapid darauf verzichtet, den knapp nach der Wintertransferzeit vereinbarten Wechsel auch zu bestätigen. Greil wollte zuerst seine Aufgabe in Klagenfurt zu Ende bringen, dann eine Vorstellungsrunde in Hütteldorf drehen und am Dienstag war es dann – endlich – so weit. "Ich wollte mich bis zum letzten Spiel ganz auf meinen langjährigen Klub in Klagenfurt, dem ich sehr dankbar bin, konzentrieren, aber ab sofort gilt mein voller Fokus dem SK Rapid."

Rapid holt mit Greil (nach Roman Kerschbaum) den zweiten ablösefreien Mittelfeldspieler. Angesichts der Verletzungsmisere der Grünen von Bedeutung: Der Salzburger ist zwar bei den Laufleistungen vorne dabei, tut sich bei seinem raumgreifenden Spiel aber nicht weh. Zumindest bislang blieb der Mittelfeldmotor von schwereren Verletzungen verschont.

Winter-Kandidat

In seinen vier Jahren bei der Austria kam der Rechtsfuß in 126 Spielen auf 21 Tore und 25 Assists.

Unter Pacult entwickelte sich der starke Passgeber in den letzten eineinhalb Jahren extrem weiter, bereits im Winter war ein Transfer mit Ablöse nach Wien nahe. Sportdirektor Zoran Barisic blieb bei seinem Wunschspieler auch danach dran.

Der 25-Jährige ist zwar nicht so dynamisch wie Robert Ljubicic, könnte aber im Spielaufbau eine ähnlich wichtige Rolle einnehmen. Ljubicic, der ebenfalls ablösefrei gekommen war, steht wie berichtet vor einem Verkauf zu Dinamo Zagreb um rund 2,5 Millionen Euro.

Diese Woche hält Greil selbstverständlich seinen künftigen Kollegen die Daumen: "Am Donnerstag und Sonntag wünsche ich meiner neuen Mannschaft natürlich alles Gute für die Spiele um das Europacupticket", so der Salzburger, der noch vor einigen Jahren gegen Marco Grüll in der Regionalliga West gespielt hat. 

Falls kommende Saison öfters mit Raute gespielt wird, kann Greil auf den drei offensiveren Positionen vor dem Sechser eingesetzt werden.

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