In letzter Minute: Sturm gewinnt den Frühjahrsauftakt gegen Rapid

In letzter Minute: Sturm gewinnt den Frühjahrsauftakt gegen Rapid
David Affengruber wurde eingewechselt und in der Nachspielzeit zum Helden von Graz: Der Sturm-Verteidiger köpfelte das 1:0 gegen Rapid.

Ausverkauft! So kann das Bundesliga-Jahr beginnen. Und, wenn sich Sturm und Rapid gegenüberstehen, tut sich bekanntlich eh immer was. In diesem Fall erst in der Nachspielzeit, da sorgte David Affengruber für Sturms ersten Sieg in einem Frühjahrsauftaktspiel seit 2012.

Vielleicht hatte man bei der Trainerfindung im Oktober schon an dieses Match gedacht – denn Zoran Barisic war als Trainer seit neun Spielen gegen Sturm ungeschlagen. Zumindest wird Barisic noch öfter in der grünen Wäsch’ gegen Sturm auf der Bank sitzen, er bekam einen Trainervertrag bis 2025 und startete damit auch offiziell in seiner dritte Trainer-Ära in Hütteldorf.

Verspätung

Die Stimmung war großartig, auch, wenn Dinge (Leuchtraketen) auf dem Spielfeld landeten, die dort nichts verloren hatten. Benebelt war demnach auch das Spielfeld anfangs, Schiedsrichter Altmann brach deshalb gleich wieder ab und wartete auf bessere Fernsicht.

Das Spiel begann vier Minuten später mit einer Riesenchance von Ajeti, der aber schon freien Blick aufs Tor hatte, dieses aber aus kürzester Distanz verfehlte. Rapid versteckte sich nicht, griff ebenfalls an und leistete einen Beitrag zu einer eingangs rasanten, intensiven Auseinandersetzung.

Bald war das Umsetzen der Bemühungen nicht mehr ganz so ansehnlich. Bis sich Tomi Horvat ein Herz fasste, der Slowene dribbelte ein paar Meter und schloss mit einem Schuss ins Eck ab (29.). Blöderweise stand Kollege Emegha im Abseits und verstellte Tormann Hedl die Sicht – kein Tor nach VAR-Ansicht.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / 17. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - SK RAPID WIEN

Kurz darauf scheiterte Emegha selbst aus guter Position an Hedl. Rapid kam immer wieder gefährlich in den Strafraum, aber selten zum Abschluss. Entweder klappte der letzte Pass nicht oder ein Sturm-Verteidiger funkte dazwischen. Der Beste von ihnen, der Schweizer Wüthrich musste nach 42 Minuten aufgrund einer Oberschenkelverletzung vom Platz - Afengruber kam.

Rapid hatte leichte Vorteile, Sturm machte sich das Leben aber aufgrund der vielen Fehler selbst schwer. Bei Minus 4 Grad verlief die Partie weiter hitzig, aber nicht hochklassig. Abgesehen von einer starken Einzelaktion von Kiteishvili, der an Hedl scheiterte. Nach einem Duell Prass gegen Grüll fiel der Rapidler im Strafraum – zu wenig für einen Elfer.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / 17. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - SK RAPID WIEN

Am Ende lag wieder der künstliche Nebel über dem Liebenauer Stadion, nicht alle Fans sahen, wie der Grazer Emegha und der Rapidler Kasius gute Chancen vorfanden.

Aber den lichten Moment eines Sturm-Verteidigers sahen alle, Affengruber sorgte per Kopf nach einem Freistoß in der 91. Minute für das nicht mehr ganz erwartete Siegestor.

Sturm bleibt damit in der Erfolgsspur, nun sagt man den Salzburgern auch in der Liga den Kampf an.

Kommentare