Heftiges Tauziehen bei der Austria bei der Suche nach Investoren

Chef-Verhandler: Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch
Es gibt österreichische und einige internationale Kandidaten für den Einstieg bei den geplagten Wienern.

Es wurde dann doch ein längerer Freitagabend bei der Wiener Austria: Ab 17 Uhr tagte der Verwaltungsrat, der eine Entscheidung in der Investorensuche treffen muss. Dabei legte AG-Vorstand Gerhard Krisch konkrete und aufgearbeitete Angebote vor, die Diskussionen gingen in die Verlängerung, sodass sich die Aufsichtsratssitzung verzögerte. Darin ging es dann um die Abwendung einer möglichen Insolvenz.

Es soll neben der österreichischen Variante mit Jürgen Werner auch internationale Kandidaten geben. Insignia-Boss Michael Surguladze zeigte zuletzt Interesse, 49,9 Prozent der Austria zu übernehmen und knüpfte dies gleich an Forderungen. Ein konkretes Angebot hat man bis dato noch nicht gelegt. Das liegt sehr wohl von Ivan Bravo vor, dem Chef der Aspire Academy in Katar, der zwischen dem Emirat und Madrid pendelt, wo er Präsident des Zweitligisten Alcorcón ist. Er wäre der internationale „Big Player“, den sich manche in den Austria-Gremien wünschen, und würde mindestens 12,5 Millionen Euro garantieren.

Die österreichische Lösung

Die zweite Variante wäre besagte österreichische Lösung, die von einem anderen Flügel der Violetten präferiert wird. Klubintern kam es somit zu einem Tauziehen um die neuen Geldgeber. Die Zeit drängt, denn die Austria muss noch im November der Bundesliga Garantien und Unterlagen vorlegen, da die zugesagten sieben Millionen von Insignia noch nicht geflossen sind. Gelingt dies nicht, droht eine Insolvenz.

Kommentare