Happel, Baric, Herzog und Co.: Was Israel mit Österreich verbindet

Happel, Baric, Herzog und Co.: Was Israel mit Österreich verbindet
Seit 1991 ist Israel UEFA-Mitglied. Es gab in der Vergangenheit auch heiße Duelle mit Österreichern, die gegenwärtig das Sagen im Team haben.

Terroristen waren im Münchner Morgengrauen bei israelischen Olympia-Sportlern eingedrungen. 18 Stunden später hoben zwei Hubschrauber mit den Geiseln an Bord ab. Vom Mini-Balkon meines Quartiers gleich neben dem olympischen Dorf aus konnte ich die Helikopter fliegen sehen und zugleich im Radio hören, wie aufgeregt optimistisch von einer Rettungsaktion berichtet wurde. Um Mitternacht gab ein deutscher Regierungssprecher in einer Pressekonferenz gar Entwarnung. Ein tragischer Irrtum.

Am Sonntag, 5. September, dem 49. Jahrestag des Anschlags, wird der Opfer (elf tote Israelis, ein deutscher Polizist) gedacht. Auf Sky ist eine Doku zu sehen.

Der palästinensische Terrorakt hat nicht nur die Sportwelt verändert. Seit München ’72 werden überall Gepäckstücke durchleuchtet. Muss auf jedem Flughafen jeder Passagier durch den Scanner.

Ungeachtet der internationalen Empörung über den Terror von München lehnte die arabische Welt sportliche Vergleiche mit Israelis beharrlich ab. Ihre Fußballer waren isoliert. Auf Antrag von Verbänden (darunter Deutschland und Österreich) nahm die UEFA konträr zur Geografie Israel schließlich 1991 in Europas Wettspielgemeinschaft auf. Worauf es zu Qualifikationspartien gegen Österreich unter ungewöhnlichen Begleitumständen kam.

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