Rapids EL-Jubel: "Gewusst, dass es so nicht weitergehen kann"

Erleichterung: Grüll traf zum 1:0
Bei den Hütteldorfern herrschte nach dem 2:1 gegen Dinamo Zagreb Freude. Der Schwung soll nach Hartberg mitgenommen werden.

Freut man sich über die beste Leistung in dieser Saison, oder fragt man sich, warum Rapid in der Bundesliga nicht so spielt, wie am Donnerstag beim 2:1-Sieg in der Europa League gegen Dinamo Zagreb?

Nach dem Spiel herrschte natürlich vorwiegend Freude bei den Wienern: Marco Grüll, der mit dem 1:0 bereits sein zehntes Saisontor erzielte, sagte: „Wir haben gewusst, dass es so nicht weitergehen kann. Das war dumm, dass wir in Klagenfurt unentschieden (1:1 am Sonntag gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt) gespielt haben. Am Sonntag gegen Hartberg wird es Zeit, dass wir unser wahres Gesicht auch in in der Liga auf dem Platz zeigen.“

Die Taktik gegen die Kroaten sei voll aufgegangen: „Wir waren nicht nur gut im Konter. Aber natürlich haben wir unsere Tempo-Vorteile im Umschaltspiel genutzt.“ 

Die drei vergebenen Top-Chancen von Kara kommentierte Grüll: „Vielleicht hat er sich was für Sonntag aufgehoben.  Er hätte sich ein Tor verdient, weil er extrem viel gegen den Ball arbeitet. Er braucht sich nicht so viele Gedanken machen. Dann wird es von alleine wieder kommen.“

Arase überrascht

Eine auffallend gute Leistung brachte Kelvin Arase: „Die Fans haben uns mitgezogen mit dieser super Atmosphäre. Wir wollten zeigen, dass wir in der Europa League noch da sind.“  

Der Flügelspieler gab zu: „Wir haben vorher intern angesprochen, dass wir wirklich alles geben wollen. Auch wenn es mit dem Spielerischen nicht so klappen sollte, wollten wir es mit dem Herzen rüberbringen.“

Rapids EL-Jubel: "Gewusst, dass es so nicht weitergehen kann"

Trainer Didi Kühbauer wusste, dass es ein Entscheidungsspiel war: „Es war ein schwieriges Spiel. Es war klar, dass die Sache gegessen ist, wenn wir nicht gewinnen. Speziell in der ersten Hälfte haben es die Jungs sehr gemacht. Sie haben das Meiste umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war ein sehr, sehr gute Leistung gegen eine sehr gute Mannschaft.“

Das erkannte auch Zagreb-Coach Damir Krznar an: „Gratulation. Rapid war aggressiver, sie wollten diesen Sieg mehr. Wir haben es nicht geschafft, die zweiten Bälle zu gewinnen.“

Der späte Wermutstropfen war der Nasenbeinbruch von Max Hofmann. Der Kapitän und Torschütze war in letzter Minute mit Emanuel Aiwu zusammen gekracht.

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