Erster EL-Sieg: Rapid jubelt gegen Zagreb und hofft auf den Aufstieg

Erster EL-Sieg: Rapid jubelt gegen Zagreb und hofft auf den Aufstieg
Im dritten Spiel gelingt den Wienern der erhoffte erste Sieg. Damit darf man weiter auf die K.o.-Phase der Europa League hoffen.

Rapid ist zurück im Rennen um den Aufstieg: Mit der besten Saisonleistung wird Dinamo völlig verdient 2:1 besiegt. Im ausverkauften Stadion sahen 22.300 Fans ein rasantes Spiel. Jene 1.200 Karteninhaber, die wegen der Wiener 2-G-Regel nicht kommen wollten oder konnten, werden sich ärgern.

RAPID WIEN – DINAMO ZAGREB 2:1 (2:1)
Tore: 1:0 (9.) Grüll, 1:1 (24.) Orsic, 2:1 (34.) Hofmann.
Gelbe Karten: Greiml, Hofmann, Wöber, Kitagawa bzw. Andric, Baturina, Tolic, Misic.
Rapid: Gartler - Stojkovic, Greiml, Hofmann (92. Wimmer), Ullmann - Aiwu, R. Ljubicic – Arase (89. Schick), Fountas (70. Ballo), Grüll – Kara (88. Kitagawa).
Zagreb: Livakovic – Ristovski (78. Moharrami), Lauritsen (46. Sutalo), Theophile-Catherine, Franjic – Gojak (46. Baturina), Misic, Ivanusec (78. Tolic) - Menalo, Petkovic (39. Andric), Orsic.

Trainer Didi Kühbauer hatte die erwarteten Umstellungen vorgenommen: Emanuel Aiwu ersetzte den verletzten Sechser Petrovic und rechts lief für Ballo der – anfangs überragende – Kelvin Arase ein. Bei Dinamo baute Trainer Krznar dezent um, die beiden Ex-Austrianer Leovac und Dilaver blieben aber auf der Ersatzbank. Goalgetter Petkovic musste noch vor dem Pausenpfiff verletzt raus.

Erster EL-Sieg: Rapid jubelt gegen Zagreb und hofft auf den Aufstieg

Dinamo begann angetrieben von extrem lauten Fans druckvoll. Nach dem ersten Ballgewinn spielte Taxi Fountas perfekt für Ercan Kara auf. Der Teamstürmer schoss allein vor Dominik Livakovic viel zu ungenau – und vergab damit die erste seiner drei Top-Chancen in Hälfte eins (6.). Nach Aiwu-Traumpass hielt Kroatiens Teamtormann (13.). Und nach einem weiteren Top-Assist von Fountas schoss Kara drüber (30.).

Erster EL-Sieg: Rapid jubelt gegen Zagreb und hofft auf den Aufstieg

Dass Rapid zur Pause dennoch 2:1 in Führung lag, lag an einer ungewohnt starken Offensivleistung. Immer, wenn die technisch überlegenen Gäste schlampig wurden und Räume anboten, ging es zielstrebig und viel präziser als zuletzt nach vorne. So wie bei der Führung, als Arase perfekt zurückgelegt hatte. Marco Grüll schloss direkt und genau ab (9.).

Fußball, SK Rapid Wien - Dinamo Zagreb

Das 1:1 fiel nach einem an sich schon geklärten Freistoß. Leo Greiml und Filip Stojkovic legten ein Nickerchen ein, Mislav Orsic sprintete die Abseitslinie entlang und schoss ein (24.). Der starke Flügel hatte schon Tottenham im Frühjahr mit drei Toren abgeschossen.

Mit Köpfchen

Die Hütteldorfer ließen sich nicht beirren. Grülls Freistoß landete bei Max Hofmann, der einköpfelte – 2:1 (34.). Erst danach hatte der Favorit eine Top-Chance, Orsic scheiterte (37.).

Europa League - Group H - SK Rapid Wien v Dinamo Zagreb

Die zweite Hälfte war nicht ganz so spektakulär. Umso mehr fiel auf, wie unsicher Schiedsrichterin Kateryna Monzul agierte. Rapid blieb aktiv, einen Kara-Schuss hielt Livakovic stark (69.). Zagreb hatte keine einzige Chance mehr.

Der volle Einsatz forderte in letzter Minute ein Opfer: Hofmann musste mit einer Kopfverletzung raus. Weil Dinamo bei einem Outeinwurf aufs Fair Play pfiff, eskalierte die Lage beinahe noch.

West Ham United ist indes bei Halbzeit der Gruppenphase ohne Punkteverlust. Die Engländer besiegten in London KRC Genk mit 3:0 (1:0) und führen die Rapid-Gruppe H mit neun Zählern an. 

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