1:7-Debakel für Schweizer Frauen gegen 15-jährige Burschen

Alisha Lehmann war beim Debakel dabei.
Die Buben aus der U15-Mannschaft des FC Luzern gewannen einen Test gegen die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft deutlich. Das Spiel hätte geheim bleiben sollen.

Es sollte geheim bleiben, dass die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft ein Testspiel gegen die Burschen aus der Unter-15-Mannschaft des FC Luzern bestreitet. Doch das Vorbereitungsspiel für die Heim-EM ab 2. Juli wurde zum PR-Desaster. 

Offensichtlich euphorisiert von dem deutlichen 7:1-Kantersieg der Nachwuchskicker gegen die beste Frauen-Mannschaft der Schweiz stellte einer der Buben ein Video auf tiktok, auf dem u.a. die Schweizer Star-Spielerin und Influencerin Alisha Lehmann zu sehen ist. Innerhalb weniger Minuten sahen 70.000 Menschen das Video, dann wurde es gelöscht. Denn es war Stillschweigen vereinbart worden, damit genau das nicht passiert, was jetzt eingetreten ist. Der ungleiche Vergleich der Geschlechter, der vor der EURO niemandem hilft. 

Die Begründung des Verbandes

Sven Micossé, Mediensprecher des Schweizerischen Fußballverbandes, begründet in der Tageszeitung Blick: „Es ist im Frauenfußball nicht unüblich, gegen Juniorenteams anzutreten. Das Ziel: einen gewissen Wettkampffaktor miteinzubringen. Der Fokus in dieser Phase der Vorbereitung liegt auf dem physischen Aspekt. Losgelöst vom Resultat kommen diese Trainingsspiele in puncto Intensität und Laufleistung unseren Länderspielen sehr nahe.“ 

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