Rapid-Trainer Barisic warnt im Cup vor einer Leistung wie in Gurten

Gale (l.) war einer der wenigen Rapidler, die in Gurten nicht enttäuscht haben
Für Austria, Rapid und Salzburg ist das Achtelfinale mehr als nur eine Pflichterfüllung. Die Hütteldorfer wollen nicht wieder Überstunden machen.

Es ist die Woche der Austrias. Am Samstag empfängt die Wiener Austria in der Liga die Lustenauer Austria, schon am Mittwoch trifft die Wiener Austria im ÖFB-Cup-Achtelfinale auf die Klagenfurter Austria (18 Uhr/live auf ORF 1). Die Wiener befinden sich nach dem 1:0-Sieg bei Sturm Graz weiterhin auf einem Höhenflug, haben seit 525 Minuten kein Gegentor kassiert. Auch ein Verdienst von Torhüter Christian Früchtl, der in letzter Zeit immer häufiger zum Matchwinner für die Violetten wurde.

Wie auch Andreas Gruber, der in der Liga bei acht Toren hält. Für ihn ist der Cup kein Bewerb, der sich so nebenbei spielen lässt. „Er hat einen sehr hohen Stellenwert, weil es der kürzeste Weg zu einem Titel ist. Unser Ziel ist der Cupsieg. Wir sind gut eingestellt, haben Selbstvertrauen, das Team ist gut drauf.“ Das gilt aber auch für Gegner Klagenfurt, aktuell Vierter der Tabelle. Gruber: „Sie stehen in der Defensive extrem kompakt und setzten Nadelstiche nach vorne. Aus wenigen Chancen machen sie viele Tore.“

Austria-Stürmer Andreas Gruber ist in Form

Austria-Stürmer Andreas Gruber ist in Form

Austria holte sich in Graz viel Selbstvertrauen

Trainer Michael Wimmer sieht Klagenfurt aktuell als die formstärkste Mannschaft. „Wenn man nach den Punkten geht. Sie ist ein eingeschworener Haufen mit einem Trainerfuchs an der Seite.“ Bei allem Respekt vor dem Gegner gibt er die klare Marschroute vor: „Wir spielen daheim, daher können wir die Ziele offensiv formulieren.“ Den Schlüssel für den aktuellen Höhenflug sieht er im Derby gegen Rapid, das man mit zwei Mann in Unterzahl nicht verloren hat. „Im Fußball ist nicht immer alles erklärbar. Vorher, wo die Ergebnisse nicht gepasst haben, war auch nicht alles schlecht. Und natürlich gehört auch Glück dazu.“

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Rapid will nicht an Gurten erinnern

Zum bereits vierten Mal nach 2014, 2015 und 2021 trifft Rapid im Cup auf Amstetten (20.30 Uhr/live auf ORF 1). Der Aufstieg gelang immer, wenn auch mit Zittern. Vor zwei Jahren gab es ein 3:0. Amstetten ist heuer mit drei Punkten abgeschlagenes und noch siegloses Schlusslicht der 2. Liga.

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Es spricht also nichts für eine Überraschung am Mittwoch. Und dennoch: Rapid ist nach den Ergebnissen der letzten Wochen nicht mit besonders viel Selbstvertrauen ausgestattet. Der Cup kann also eine willkommene Abwechslung zum Liga-Alltag werden, wo nach dem 2:3 gegen Klagenfurt und dem 3:3 gegen den LASK der Druck gestiegen ist.

Salzburg-Trainer Struber mit dem Dänen Bidstrup

Salzburg-Trainer Struber mit dem Dänen Bidstrup

„Dass sie in der Liga am Tabellenende stehen, wird am Mittwoch keine Rolle spielen“, sagt Rapid-Trainer Zoran Barisic. Ein Spiel wie in Gurten, in dem der Außenseiter lange Zeit die bessere Mannschaft war, will der Coach vermeiden: „Wir müssen von der ersten Minute an voll da sein. Die ersten 75 Minuten gegen Gurten müssen und werden Warnung genug sein.“ Bis auf Cvetkovic und Kongolo sind alle fit.

Salzburg-Coach Struber kennt die Stärken von Hartberg

Rechtzeitig vor dem Cup-Achtelfinale in Form gekommen ist Salzburg. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber hat sich mit einem 3:0 gegen Altach für das Gastspiel in Hartberg warmgeschossen (18 Uhr/live auf ORF 1). Der Coach warnt jedoch vor den Steirern, derzeit Fünfter in der Liga: „Sie nehmen aktuell eine richtig gute Entwicklung. Es wird darauf ankommen, dass wir unser wahres Gesicht zeigen. Dann wird es für Hartberg schwierig gegen uns.“

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