ÖFB-Führungsspieler Marcel Sabitzer: "Wir sind ein verschworener Haufen"
In Kasachstan meldeten sich einige seiner Kollegen nach dem Sieg mit deutlichen Aussagen zu Wort. Dabei ging es weniger um das 2:0 von Almaty, sondern um die Vorkommnisse im Hintergrund, die den ÖFB seit Wochen beschäftigen. Gemeint ist der Wunsch der Mannschaft, Bernhard Neuhold zu behalten.
Bei der letzten Sitzung des Präsidiums wurde beschlossen, dass man sich von beiden Geschäftsführern, besagter Neuhold und dessen Kollege Thomas Hollerer, trennt. Dabei wurde auf einen Brief des Trainerteams und des Mannschaftsrates von den Verantwortlichen nicht reagiert. In der Kritik steht vor allem ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer.
Während Laimer, Baumgartner oder Gregoritsch klare Kante zeigten, musste Sabitzer, der im Almaty wegen einer Magenerkrankung fehlte, auf seine Gesundheit schauen. Am Tag vor dem Heimspiel gegen Slowenien äußerte er sich nun auch noch zu der brisanten Causa.
"Es geht nicht um Freundschaften, sondern um die Sache"
"Es wurde ja viel geschrieben und geredet. Wer uns auf dem Platz kennt, der weiß, dass wir unangenehm sind." Aber auch abseits der Outlinien sagen die Spieler nicht zu allem Ja und Amen. "Wir hinterfragen Handlungen und haben eine klare Meinung. Wir haben am Montag bei einer Aussprache in zwei Stunden unsere Bedenken geäußert und haben eine klare Meinung, was Bernhard Neuhold betrifft. Es geht nicht um Freundschaften, sondern um die Sache."
Sabitzer ist überzeugt, dass dieses gemeinsame Auftreten bei diesem Thema die Mannschaft generell noch mehr zusammen schweißt. "Bei uns passt kein Blatt rein. Wir sind eng und im Austausch. Mir ist noch einmal bewusst geworden, was wir für ein Haufen sind - nämlich ein verschworener".
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