Rangnick wütete, weil sich Spieler wegen Handys verspäteten

Football: Europa League
Das französische Duo Mukiele und Augustin soll vor dem Salzburg-Spiel zu spät in die Kabine gekommen sein.

Ralf Rangnick fordert von seiner Mannschaft am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt eine "klare Reaktion" nach der 2:3-Niederlage zum Auftakt der Europa League gegen Red Bull Salzburg. Wie die Bild-Zeitung am Samstag berichtete, war der Grund von Rangnicks jüngster Wutrede, das Fehlverhalten der beiden französischen Profis Nordi Mukiele und Jean-Kevin Augustin vor dem Salzburgspiel.

Das Duo soll demnach zu spät zum Umziehen in die Kabine gekommen sein. Während der Rest der Mannschaft bereits den Rasen verlassen hatte, sollen sie am Donnerstag mit ihren Handys noch auf der Trainerbank der Red Bull Arena gesessen haben. Durch die Verzögerungen kam Leipzig zwei Minuten später als vorgesehen wieder zurück auf den Platz. Für Rangnick waren diese Vorkommnisse ein Grund für das desaströse Auftreten seiner Mannschaft.

"Ich habe die Dinge leider erst heute erfahren. Diese erklären, warum einige Spieler nicht bereit waren für dieses Spiel. Dinge, die erklären, warum einige in der Halbzeit ausgewechselt wurden. Hätte ich diese Dinge bereits gestern gewusst, hätte es in der Halbzeit keinen Dreifachwechsel gegeben, sondern bereits mindestens einen Doppelwechsel vor dem Spiel", redete sich Rangnick am Freitag bei einer Pressekonferenz in Rage und sprach von "völlig perversem" Verhalten.

Initialzündung?

Adi Hütter erwartet ein anderes Auftreten der Leipziger. "Die wollen eine Reaktion zeigen", prophezeite Frankfurts Chefcoach. Bei der Eintracht hofft er auf eine "Initialzündung" nach dem überraschenden 2:1-Sieg am Donnerstagabend beim Finalisten der Vorsaison Olympique Marseille.

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