Valentino Lazaro
Alessandro Buongiorno sagte am Sonntag nach Vorarbeit von Valentino Lazaro guten Tag und köpfelte zum 3:0 gegen Napoli ein. Der 27-jährige Lazaro war in dieser Saison in 18 von 19 Liga-Partien beim FC Turin im Einsatz. Salzburg hatte den schnellen Steirer einst in den Nachwuchs geholt. Nach fünf Jahren wechselte der Flügelspieler zur Hertha, spielte danach bei Inter, Newcastle, Gladbach, Benfica und wurde im Sommer von Inter an Turin verkauft.
Aktuell steht eine leihweise Rückkehr zu Salzburg im Raum, wo er eine Führungsrolle in der jungen Mannschaft übernehmen soll. Marcel Koller wechselte ihn mit 18 Jahren erstmals im Team ein, nahm ihn zwei Jahre später aber nicht mit zur EM. 2021 war er dann doch dabei, spielte aber nur 20 Minuten. Unter Ralf Rangnick wurde er zweimal eingewechselt. Seit 13. Juni 2022 trug er den Teamdress nicht mehr.
Marco Friedl
Der Kapitän von Werder Bremen gab sein Teamdebüt im Oktober 2020. Sein fünftes und bislang letztes Länderspiel bestritt der 25-jährige Linksverteidiger am 6. Juni 2022. Beim 1:2 gegen die Dänen hatte ihn Rangnick sogar in die Startelf gestellt, danach durfte er noch zwei Mal auf der Bank sitzen.
Seither ist das Team tabu für Friedl. Der Tiroler wechselte schon mit zehn Jahren zu Bayern München. Später kümmerte sich David Alaba um den Landsmann, der seit 2018 in Bremen spielt. Aufgrund seiner 1,87 Meter Größe wird er dort auch in der Innenverteidigung eingesetzt.
Kevin Stöger
Der Oberösterreicher spielt seit 2009 in Deutschland, weil er mit 16 zum Nachwuchs von Stuttgart ging. Vor zehn Jahren war der mittlerweile 30-Jährige noch Stammkraft in der U-21-Auswahl – für das A-Team hat es nie gereicht in den Augen der Teamchefs Koller, Foda und Rangnick. Nur im März 2019 gehörte er unter Foda einmal zum Teamkader, und seit Juni ist er bei Rangnick jedes Mal auf der Abrufliste.
2019 stieg der Linksfuß im Mittelfeld mit den starken Standards mit Düsseldorf ab. 2020 ging er in die 1. Bundesliga zu Mainz, zwei Jahre später wechselte er zu Bochum. Dort erntet er fast schon späten Ruhm, vor allem für seinen Beitrag zum Klassenerhalt in der letzten Saison. Die WAZ titelte: „Wie Kevin Stöger den VfL Bochum auf ein anderes Level hebt.“
Mathias Honsak
Der Wiener spielte mit 17 beim FC Stadlau, ging mit 18 zu Liefering. Über Ried und Altach ging es nach Kiel und 2019 zu Darmstadt. Im Sommer gelang der Aufstieg. Dabei hat das Spiel von Honsak Elemente, die in der Spiel-Philosophie von Rangnick durchaus enthalten sind – Dynamik und tiefe Sprints in die Räume. Rangnick berief den 26-Jährigen im März 2023 erstmals in den Kader, doch Honsak sagte verletzt ab. Und bekam bis dato keine weitere Chance.
Benedikt Pichler
Kiel überwintert in der 2. deutschen Liga überraschend auf Platz eins. Pichler traf in 15 Spielen siebenmal, ist damit die Nummer eins im Team. Der groß gewachsene Stürmer sah nie eine Akademie, kam über Anif und Grödig zu Klagenfurt und 2019 zur Austria. Pichler war bei Rangnick schon auf Abruf, sagt aber, dass er vom Teamchef noch keinen Anruf erhalten habe.
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