Grgic zeigt sich erfreut über die Qualität seiner neuen Kollegen. „Mit dem Serge (Raux-Yao, Anm.) haben wir einen richtig guten Linksfuß bekommen. Er war einer der besten Innenverteidiger in der zweiten französischen Liga, in der sehr hart gespielt wird.“ Grgic freut es, dass Sportdirektor Markus Katzer mit den Transfers so früh dran war. „Einen wie den ungarischen Teamspieler Bolla hättest du nach der EM nur noch schwer bekommen.“
An seiner Seite im defensiven Mittelfeld hat Grgic mit Mamadou Sangaré auch einen neuen Partner. „Er hat oft gegen uns gespielt. Er hat dieses intensive Spiel in sich.“ Genau das soll auch der Schlüssel gegen Wisla sein.
Der Plan gegen Wisla verpricht Intensität
Der polnische Fußball sei durchaus vergleichbar mit dem österreichischen. „Aber die Intensität wird wahrscheinlich bei uns höher sein. Damit kommen sie nicht so zurecht. Wir müssen darauf schauen, den Gegner 90 Minuten zu beschäftigen, immer vor Probleme stellen. Dann glaube ich, dass wir die bessere Mannschaft sind. Aber sicher: In Badeschlapfen gewinnst du kein Spiel. Das hat auch die EURO gezeigt.“
Auf diese Intensität habe sich Rapid speziell vorbereitet. Erstens stand fast der gesamte Kader recht früh fest, zweitens hat Trainer Robert Klauß den Fokus auf hohe Belastungen im Drei-Tages-Rhythmus gelegt. „Ich weiß nicht, ob ich schon mal körperlich so gut beinand’ war“, bestätigt Grgic.
Diese Fitness sei vielleicht auch etwas gewesen, das Rapid im dicht gedrängten Spielplan im Frühjahr gefehlt hatte. Grgic selbst hatte in der vergangenen Saison keine optimale Vorbereitung. „Das schleppst du dann das ganze Jahr mit und holst es nicht mehr auf“, betont er.
In Polen werde es auch darauf ankommen, dass die Führungsspieler Verantwortung übernehmen. Grgic fordert: „Wir müssen Ruhe bewahren. Ich bin positiv, weil wir eine richtig gute Arbeit gemacht haben.“
Die Abläufe im Mittelfeld werden immer flüssiger: „Wir haben ganz klare Räume, wo wir hinwollen, wo wir in Überzahl kommen wollen.“ Und dann klappt auch das blinde Verständnis. „Dann musst du nicht achtmal aufschauen, wo dein Mitspieler ist.“ Gegen Milan habe man schon gesehen, dass „das gut werden kann“. Der Test gegen den italienischen Vizemeister vor 24.500 Zuschauern sei auch wegen der Stimmung eine ideale Vorbereitung gewesen. „Ich habe gehört, in Polen wird uns ein Hexenkessel erwarten. “
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