Spaniens Jungstar Yamal will nicht mit Messi verglichen werden
Das spanische Fußball-Ausnahmetalent Lamine Yamal hält nichts von Vergleichen mit dem achtmaligen Weltfußballer Lionel Messi. „Ich versuche, Lamine zu sein. Letztendlich hilft es dir nicht, dich mit dem besten Spieler der Geschichte zu vergleichen, weil niemand jemals so sein wird wie er“, sagte Yamal, der am Samstag seinen 17. Geburtstag feierte, der spanischen Sportzeitung „Marca“. Mit Spanien trifft er am Sonntag (21.00 Uhr/live ServusTV und ARD) im EM-Finale auf England.
Mit seinem Tor im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) war Yamal zum jüngsten Torschützen der EM-Geschichte geworden. Immer wieder wird er mit Argentiniens Weltmeister Messi verglichen, der wie er beim FC Barcelona groß geworden ist. „Ich versuche, ich selbst zu sein, damit die Leute mich als Lamine Yamal erkennen. Das ist alles“, sagte der Teenager zu möglichen Parallelen. Im Internet kursierte in den vergangenen Tagen ein Foto, das zeigt, wie der damals 20-jährige Messi den erst wenige Monate alten Yamal badet. Es war 2007 für einen Charity-Kalender entstanden.
Yamal berichtete auch von der Begegnung mit Frankreichs Superstar Kylian Mbappe. Der 25-Jährige habe nach dem Halbfinale nach seinem Dress gefragt. „Wenn Mbappe mich danach fragt, bekommt er es. Kein Problem.“ Das Endspiel gegen England im Berliner Olympiastadion bezeichnete der Spanier als „Traumfinale. Jeder möchte solche Spiele spielen. Jetzt wollen wir nur noch, dass der Pokal nach Spanien kommt.“ Es wäre das größte Geschenk einen Tag nach seinem 17. Geburtstag.
Davor sollte Yamal von seinen Teamkollegen aber noch ein Ständchen und einen Geburtstagskuchen erhalten. Das kündigte sein Offensivpartner Dani Olmo am Freitag an. Auch Yamals Vater Mounir Nasraoui will zum Ehrentag seines berühmten Sohnes aus Rocafonda, einem Stadtteil von Mataro gut 30 km nordöstlich von Barcelona, anreisen. Dort wurde Lamine Yamal am 13. Juli 2007 geboren, sein Vertrag bei Barca gilt bis Ende Juni 2026. Es soll eine Ausstiegsklausel darin verankert sein, als festgeschriebene Ablösesumme wird eine Milliarde Euro kolportiert.
„Er ist ein erstaunlicher Fußballer“, sagte Olmo über Yamal. „Was er mit 16 Jahren schon gezeigt hat, haben nicht viele Spieler in der Geschichte geschafft.“ Das Wichtigste sei aber Yamals Mentalität, seine Art zu denken. „Er ist ruhig, er ist ein guter Bursch. Er arbeitet für die Mannschaft“, sagte der fast zehn Jahre ältere Profi von RB Leipzig. „Alles, was kommt, wird gut für ihn und gut für uns sein.“
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