Die Admira zittert sich in den Europacup

Die Admira sicherte sich das Ticket nach Europa.
Dank des starken Goalies Andreas Leitner fixieren die Südstädter gegen Mattersburg Rang fünf.

Die Admira hat das fünfte und letzte Europacup-Ticket in der Bundesliga seit Samstagabend endgültig in der Tasche. Den Niederösterreichern reichte ein knappes 1:1-Heimremis gegen Mattersburg, um definitiv nicht mehr von Rang fünf verdrängt werden zu können. Die Burgenländer sind nach der 34. Runde und damit zwei Spiele vor Schluss acht Zähler dahinter Sechster.

Die Mattersburger gingen durch den 16. Saisontreffer von Smail Prevljak (54.) in Führung und hätten danach den Sack zumachen müssen. Die fehlende Effizienz der Gäste hielt die Admiraner aber im Spiel, weshalb sie auch zum Ausgleich durch ein Eigentor von Thorsten Mahrer (73.) kommen konnten. Nach einem Jahr Pause sind die Südstädter damit wieder im internationalen Geschäft vertreten, sie steigen im Sommer in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League ein.

Trotz des Gratis-Eintritts für in rot gekleidete Fans kamen nur 3.307 Zuschauer in die BSFZ-Arena. Die sahen über weite Strecken eine enttäuschende Vorstellung ihrer Mannschaft. Die Elf von Trainer Ernst Baumeister schien sich mit dem Punkt zufriedenzugeben, wurde in der ersten Hälfte nur bei einem Wostry-Kopfball gefährlich (16.). Die Gäste waren ambitionierter und hatten leichte Vorteile, Chancen von Masaya Okugawa (25.) und Prevljak (33.) brachten aber nicht den gewünschten Erfolg.

Nach Wiederbeginn wurde die Überlegenheit der Mattersburger noch viel deutlicher. Prevljak vergab (48.), machte seine Sache aber sechs Minuten später besser. Der Bosnier vollendete nach Ertlthaler-Hereingabe zur Mitte aus acht Metern (54.). Es war das Ende eines perfekten Konters, der einen kleinen Schönheitsfehler hatte. Eine sehr knappe Abseitsstellung von Ertlthaler in der Entstehung war vom Team rund um Schiedsrichter Dominik Ouschan übersehen worden.

Ein Tor aus dem Nichts

Das 2:0 lag in der Folge in der Luft, Andreas Leitner rettete bei einem Lercher-Abschluss glänzend zur Ecke (59.). Bei einem leicht abgefälschten Jano-Kopfball verhinderte die Stange einen weiteren Gäste-Treffer (61.). Zudem verfehlte Thorsten Mahrer bei einem Kopfball das Gehäuse nur knapp (63.). Die Admira wankte gehörig, fand fast aus dem Nichts heraus aber zurück ins Spiel.

Nach schöner Grozurek-Vorarbeit gab Marin Jakolis zur Mitte und seine Hereingabe wurde von Mahrer unglücklich ins eigene Tor abgelenkt (73.). Es war der Auftakt einer packenden Schlussphase, in der alles möglich gewesen wäre. Aufseiten der Admira köpfelte Dominik Starkl daneben (82.). Auf der anderen Seite rettete Leitner bei einem Gruber-Abschluss einmal mehr in höchster Not, zudem ging ein Jano-Kopfball daneben (jeweils 87.). Damit blieb es beim zweiten Admira-Remis in Folge nach dem 0:0 zuletzt bei der Austria.

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