Rapid müht sich in der Conference League zu einem 1:0 gegen den FC Noah

Rapid gegen Noah in der Conference League
Die Hütteldorfer gewannen gegen die Armenier vor 18.600 Fans verdient und sind auf Kurs Richtung Achtelfinale.

Der bislang unbekannte Gast Noah erwies sich als harte Nuss. Rapid musste 95 Minuten konzentriert bleiben, um nach dem 2:1 in Istanbul gegen Basaksehir den eingeplanten Sieg zu fixieren. Nach dem 1:0 gegen die Armenier sind die Hütteldorfer in der Conference League voll auf Kurs Richtung Top-8 und Achtelfinale.

Rapid hatte beim ersten Heimspiel der Ligaphase der Conference League mehr Anlaufzeit als gewohnt benötigt. Auch wenn Matthias Seidl zur ersten guten Chance kam (7.), setzte Robert Klauß nach zwölf Minuten zu einer langen Schimpftirade an. Die auffallend guten Techniker der Armenier hatten zu viel Zeit, zu wenig Druck und konnten dominant beginnen. Der Rapid-Trainer hatte deswegen gleich einiges zu beanstanden und teilte das seinen Spielern von der Linie auch höchst emotional mit.

Ab da lief es. Bei der ersten Top-Chance nach einer Auer-Hereingabe war der Abschluss von Guido Burgstaller zu zaghaft (19.). Sieben Minuten später wurde der Routinier im Strafraum niedergerissen, dem VAR war es zu wenig. Im Stadion kam mit 18.600 Fans endgültig Europacup-Stimmung auf.

Wieder nach einer Standardsituation fiel das 1:0. Jonas Auer konnte mehrmals flanken, zuerst rettete Cancarevic noch, Sekunden später verflog sich der Goalie. Der Ball kullerte Dion Beljo vor die Beine, der Goalgetter konnte aus nur zwei Metern einschieben (31.).

Bereits zum siebenten Mal war dem Kroaten damit das wichtige 1:0 geglückt – doch das 2:0 ließ Beljo nach Burgstaller-Pass ganz allein vor Cancarevic liegen (40.).

Nach der Pause und einem Raux-Yao-Lochpass hatte Seidl die Vorentscheidung vor den Beinen – gehalten (54.). Eine traumhafte Kombination endete ebenfalls beim Kapitän, vorbei (60.). Es wirkte, als sollte es ein zäher Abend bleiben. Weil Noah – sobald der Druck einmal doch nachließ – gekonnt nach vorne spielte.

Schreck um Sangare 

Für Armeniens Vizemeister kam Liga-Knipser Gregorio, für Rapid kamen Noah Bischof (für Burgstaller) und auch Dennis Kaygin, weil sich Mamadou Sangare ans Knie griff. Die Hütteldorfer hoffen, dass die Auswechslung nur eine Vorsichtsmaßnahme bleibt. Aber ohne die beiden Schlüsselspieler ging die Dominanz verloren. Sollte sich der Chancenwucher in der Rapid-Viertelstunde noch rächen?

Die Gäste kamen doch noch zu einigen Schüssen, trafen aber das Tor nicht. Während Goalie Niklas Hedl nahezu ungeprüft blieb, kam sein jünger Bruder Tobias Hedl in der Offensive zum Europacup-Debüt.

Am Ende bleibt ein Arbeitssieg, der drei wichtige Punkt bringt. 

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