5:0 gegen Admira: Salzburg spielt weiter in einer eigenen Liga

In Spiellaune: Hwang erzielte die ersten beiden Tore beim 5:0-Sieg gegen die Admira.
Perfekter Saisonstart: Der Meister gewinnt auch das fünfte Spiel in der Bundesliga klar. Die Admira kann nur 21 Minuten mithalten.

1.001 Tage ist Salzburg mittlerweile zu Hause ungeschlagen. Denn auch die Admira, die als letzte Mannschaft in der Red-Bull-Arena gewinnen konnte, hat es gestern nicht geschafft, die Erfolgsserie des Meisters zu beenden: Das Schlusslicht musste sich mit 0:5 geschlagen geben. Die Salzburger feierten im 67. Heimspiel seit der letzten Niederlage am 27. November 2016 den 56. Sieg, den 40. in der Bundesliga.

Beim Tabellenführer feierte Rekordneuzugang Wöber ein (unauffälliges) Comeback in der Bundesliga als linker Innenverteidiger. Am auffälligsten waren noch die Löcher in seinen Stutzen, die sich der Ex-Rapidler aufschnitt, weil sie schlicht und einfach zu eng für seine Wadln waren. Überraschender als Wöbers Debüt für Salzburg war das Fehlen von Routinier Junuzovic, der Mwepu im defensiven Mittelfeld Platz machen musste.

Startprobleme

Diese Umstellung wirkte sich zunächst nicht unbedingt positiv aus. Salzburg hatte Probleme mit dem Spielaufbau. Das lag aber auch am Gegner: Die Admira machte in der Startphase defensiv (fast) alles richtig. Und war auch in den ersten Minuten offensiv vorhanden.

Doch dann kam die ominöse 21. Minute: Schiedsrichter Lechner entschied auf Elfmeter, nachdem Hwang über das Bein von Schößwendter gestolpert war. Der Südkoreaner trat selbst zum Elfmeter an und rollte den Ball ins Tor. Danach ging es Schlag auf Schlag. Unter gütiger Mithilfe der Admiraner (Bauer beim 2:0, Bakis beim 3:0) konnte Salzburg schnell zwei weitere Treffer erzielen. Hwang mit seinem zweiten Tor an diesem Tag (24.) und Håland mit seinem siebenten Saisontreffer (28.) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Ohne bis zum ersten Treffer eine einzige Möglichkeit herausgespielt zu haben, entschieden die Salzburger in etwas mehr als fünf Minuten die Partie. Denn nach dem 3:0 war bis zur Pause wieder wenig los, auch wenn der Tabellenführer praktisch immer den Ball hatte.

Angriffsflut

Nach Wiederanpfiff war bei den Salzburgern dann viel mehr das Bemühen zu sehen, den immerhin 10.648 Zuschauern das zuletzt übliche Spektakel zu bieten. Die Admira kam auch zusehends unter Druck. Torhüter Leitner konnte sich allerdings mehrmals auszeichnen.

In der 71. Minute war dann auch der Schlussmann des als einziges Team noch sieglosen Schlusslichts chancenlos: Der eingewechselte Daka ließ sich seine erste Chance nicht entgehen und stellte auf 4:0.

5:0 gegen Admira: Salzburg spielt weiter in einer eigenen Liga

Höchste Haltungsnote verdiente sich Patson Daka mit seinem Torjubel. 

Aber auch dabei blieb es nicht. Erneut gab es einen Elfmeter, nachdem Lukacevic und Bauer Håland in die Zange genommen hatten. Die dieses Mal unstrittige Entscheidung führte zum 5:0-Endstand, weil Koïta den Elfmeter sicher verwertete (81.).

Die beeindruckende Erfolgsserie der Salzburger wird also zumindest um fast drei Wochen verlängert. Denn erst am 14. September haben dann die Hartberger die Chance, Salzburg in der Red-Bull-Arena einmal wieder eine Niederlage zuzufügen.

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