2:2 in Hartberg: Ein Punkt ist kein Mutmacher für die Austria

Hartberg (re. Michael Huber) stellte der Austria (Christoph Monschein) ein Beinchen.
Kein Befreiungsschlag vor dem Heimderby gegen Rapid: Die Austria holt in Hartberg ein 2:2.

Nichts wurde es mit der Premiere für Christian Ilzer. Der Steirer konnte bisher seinen steirischen Trainerkollegen Markus Schopp nicht besiegen. Auch am Sonntag reichte es für ihn und seine Austria in Hartberg nach einem nervenaufreibenden Spiel nur zu einem 2:2.

Zwar verwandelte man einen Rückstand in eine Führung, am Ende musste man sich in Unterzahl aber mit dem Punkt zufrieden geben. Es war weder ein Befreiungsschlag noch der erhoffte Mutmacher für das Derby kommenden Sonntag gegen Rapid. Auch wenn die Austria in den vergangenen drei Liga-Partien ungeschlagen blieb.

Zaghafter Beginn

Der Beginn gestaltete sich bei noch sommerlichen Temperaturen hitzig und zerfahren. Nach vier Minuten wurde der lautstark in der Coaching Zone agierende Ilzer von Schiri Muckenhammer ermahnt, zwei Minuten später sah Ebner schon Gelb. Kampf und Krampf blieben Trumpf, zunächst vor allem bei den Wienern, die spielerisch ihr Glück versuchten, aber noch kein Durchkommen fanden. Nur einmal wurde in dieser Phase der sehr agile Monschein gefährlich, als er sich im Laufduell gegen Huber durchsetzte, aber dann ins Außennetz traf (9.).

Die violette Abwehr wirkte bei den zaghaften Hartberger Versuchen nicht wirklich sattelfest, die erste Chance der Steirer kreierten zwei Austrianer: Goalie Lucic säbelte über einen Rückpass von Prokop, der Ball verfehlte um Zentimeter das Gehäuse. Danach übernahm die Austria das Kommando, traf jedoch weder aufs noch ins Tor. Strittig war abermals das Duell Huber gegen Monschein, der Hartberger hielt den Austrianer im Strafraum, Muckenhammer hätte durch aus Elfmeter geben können.

2:2 in Hartberg: Ein Punkt ist kein Mutmacher für die Austria

Nur kurz obenauf: Grünwald und Palmer-Brown, der danach vom Platz flog, im Luftduell mit Kainz

Viele Aufreger

Der Paukenschlag der ersten Hälfte erfolgte kurz vor der Pause, als Hartbergs Rep, nicht attackiert, aus 25 Meter abzog und – haltbar für Tormann Lucic – ins lange Eck zum 1:0 traf (45.). Die geschockte Austria lief aber nicht lange einem Rückstand hinterher, weil sie Schützenhilfe von den Hartbergern erhielt. Eine Hereingabe von Monschein versenkte der Klem im eigenen Tor (51.).

Danach rettete Lucic zwei Mal sehenswert gegen Rep und bei einem Freistoß von Tadic. Die Austria bog mit dem 2:1 per Kopf durch Monschein auf die Siegerstraße ein, die noch zur Sackgasse wurde. Zunächst wurde ein Grünwald-Tor zu Recht nicht anerkannt, Monschein stand im Abseits und behinderte Tormann Swete. Wenig später stoppte Palmer-Brown den durchbrechenden Rep und sah bei seinem Debüt die Rote Karte. Doch Lucic hielt den Elfmeter von Tadic. Die violette Freude währte kurz, Klein lenkte einen Stanglpass ins eigene Tor zum 2:2.

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