Rapid-Trainer Klauß nach dem 0:3 bei BW Linz: "Den Arsch versohlt"

Rapid-Trainer Klauß nach dem 0:3 bei BW Linz: "Den Arsch versohlt"
Die Wiener waren nach der Pleite in Linz sehr selbstkritisch und hoffen auf einen Lerneffekt. Am Donnerstag kommt Braga zum Retourspiel im EL-Play-off.

Das 1:2 am vergangenen Donnerstag bei Sporting Braga war für Rapid im Play-off zur Europa League nicht wirklich enttäuschend nach dem 91-minütigem Kampf in Unterzahl. Nach dem 0:3 bei Blau-Weiß Linz war Trainer Robert Klauß aber wirklich sauer. 

„Die Art und Weise der Gegentore war indiskutabel. Drei Tore immer auf dieselbe Weise kassieren darf einfach nicht passieren“, sagte Klauß nach der Partie. Der 39-Jährige prangerte vor allem die Einstellung seiner Mannschaft an. „Wir müssen an unsere Leistungsgrenzen gehen, um Spiele zu gewinnen. Wenn wir das nicht tun, dann sind wir auch nicht so gut, wie wir gemacht wurden. Das wurde uns gezeigt  - auf eindrucksvolle Art und Weise.“

Das Spiel in Linz sei für Rapid wie ein Testlauf gewesen für die heißen Europacup-Wochen im Herbst. Klauß betonte: „Das ist ein wichtiges Spiel für uns gewesen, weil wir noch viele Partien haben werden, wenn wir davor am Donnerstag Europacup gespielt haben. Das war ein klarer Beweis dafür, dass wir an die Grenze gehen müssen, um etwas mitzunehmen.“

Rapid-Tormann Niklas Hedl weiß: "Wir haben am Platz Sachen vermissen lassen, die wir in den letzten Wochen richtig gut gemacht haben. Das Spiel in Linz hat uns viel gelehrt. Es ist nicht immer so einfach, wie alle denken. Ich hoffe, dass uns das nicht nochmal passiert."

Rapid-Trainer Klauß nach dem 0:3 bei BW Linz: "Den Arsch versohlt"

Wenn es mal nach vorne nicht so läuft oder viele Chancen vergeben werden, dann müsse für Robert Klauß zumindest hinten die Null stehen. „Das kann passieren. Aber dann darfst du kein Gegentor kassieren. Die Tore waren immer nach dem gleichen Muster. Wir haben intensiv besprochen, dass das so nicht funktioniert: Ballverlust, Ball nicht geschützt, direkte Duelle verloren, Rückzugsverhalten, Umschaltverhalten nicht konsequent genug, nicht mit aller Macht das Tor verteidigen. Wenn dann der Gegner scharf ist und Qualität hat, dann wird das ausgenutzt.“

Die Wiener hoffen, dass das 0:3 vom Sonntag ein Warnschuss ist. Klauß: „Es geht darum, auch mal einfach Sachen zu machen, also einfach mal den Ball ins Aus spielen, ein kleines Foul zu ziehen. Wenn wir alles spielerisch lösen wollen, was auch gut ist, müssen wir dennoch die Basics beherrschen.“

Der Deutsche warnt: „Wenn wir nicht bei 100 Prozent sind, dann bekommen wir den Arsch versohlt.“

 

 

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