Rapid-Sportchef Barisic: "Da würde ich an mir zweifeln"

Rapid-Sportchef Barisic: "Da würde ich an mir zweifeln"
Nach einem Jahr im Amt spricht der 50-Jährige über neuen Zusammenhalt, den Stolz auf Stefan Schwab und seinen Verzicht aufs Rosinenpicken.

Vor einem Jahr ist Ex-Trainer Zoran Barisic als Sportdirektor zu Rapid zurückgekommen. „Wir waren Siebenter. Die Lage war nicht rosig und die Stimmung schlecht. Danach war der Verein durch die Präsidentenwahl monatelang emotional aufgewühlt, und dann kommt auch noch die Pandemie – ich hab’ in einem Jahr alles erlebt“, sagt der 50-Jährige. Entmutigen lässt sich Barisic davon nicht.

KURIER: Sind Sie sicher, dass es Rapid zu Weihnachten noch als gesunden Verein geben wird?

Zoran Barisic: Wir sind der Verein, der am stärksten von der Krise betroffen ist. Bei uns ist der Budgetpunkt durch Einnahmen, die mit den Fans zusammenhängen, mit Abstand am größten. Das bricht jetzt weg. Trotzdem: Ich bin zu 100 % sicher, dass Rapid sehr stark aus dieser Krise herausgehen wird. Wir werden sogar gestärkt sein!

Warum?

Ich habe immer propagiert, dass wir eine starke Gemeinschaft sein müssen. Genau das passiert jetzt – der Zusammenhalt in der Community ist beeindruckend. Rapid lebt von Fans, und die Fans müssen auch wissen, dass das so ist. Wir arbeiten und wir spielen für sie.

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