Rapid verschenkt gegen den LASK den Sieg und die Tabellenführung

Rapid gegen den LASK
Die Hütteldorfer gingen durch einen Kopfball von Burgstaller in Führung. Der Ausgleich zum 1:1-Endstand entsprang einer Slapstick-Aktion.

Als Tabellenführer ist Rapid in den Klassiker gegen den LASK gestartet, mit einem Geschenk an die Linzer wurde Platz eins aber wieder verspielt. Mit dem 1:1 wurde auch die Chance vergeben, erstmals seit 1987 die ersten fünf Liga-Heimspiele allesamt zu gewinnen.

Der Start ließ Erinnerungen an das Skandal-Derby hochkommen: Aus dem LASK-Sektor wurde ein massiver Böller geworfen.

Das Spiel ging mit vielen Pässen von zwei Mannschaften, die es ähnlich angelegt hatten, los. Aus einem kontrollierten Spielaufbau sollten die freien Räume gefunden werden. Aus einem Schaub-Fehler resultierte die erste Chance, bei der LASK-Stürmer Marin Ljubicic an Niki Hedl scheiterte (10.). Für Rapid mit der Derby-Startelf näherte sich Guido Burgstaller mit einem Außenrist-Schuss erstmals an (20.). 

Nach einer wunderbaren Bolla-Flanke war der 35-Jährige zur Stelle. Per Kopf genau ins Kreuzeck glückte Guido Burgstaller, allein gelassen von der Linzer Defensive,  der erste Ligatreffer – 1:0 (27.).

Vor der Partie hatte Trainer Robert Klauß gesagt: „Mir ist gar nicht aufgefallen, dass der Burgi noch nicht in der Liga getroffen hat. Das muss ich mit ihm besprechen.“

Danach war Rapid am Drücker, der letzte Pass war aber meist der falsche. Die Linzer blieben dran und zeigten erste Ansätze von Schopp-Fußball: Nach einer schönen Kombination verstolperte Valon Berisha die Kugel (44.).

In der Pause konnten 35.000 Euro an Hochwasser-Opfer übergeben werden, gesammelt von den Rapid-Fans.

Kurioser Ausgleich 

In Hälfte zwei bekamen die 21.300 Fans ein kurioses Rapid-Geschenk zu sehen: Louis Schaub und Mamadou Sangare hätten den ersten Angriff klären können, keiner ging zum Ball, also passte Berisha und Robert Zulj traf nach nur 25 Sekunden – 1:1.

Trainer Klauß reagierte nach einer Stunde mit dem Comeback von Isak Jansson auf die zähe Angelegenheit. Doch der Schwede verletzte sich nach 20 Minuten erneut.

Zwei Top-Chancen auf Rapid-Sieg vergeben

Bei einem Burgstaller-Knaller aus 20 Metern mit links war das 2:1 ganz nahe – Stange (78.)! Joker Niki Wurmbrand startete nach 83 Minuten durch, schoss aber allein vor Goalie Siebenhandl vorbei. 

Es blieb hektisch, Schiedsrichter Jäger war nicht mehr stets im Bilde. Die Linzer wirkten am Ende erledigt, retteten den Punkt aber über die Ziellinie.

Bereits am Mittwoch geht es in Istanbul mit dem Auftakt der Conference League gegen Basaksehir weiter.

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