Mattersburg war mit dem Kopf nicht bei der Sache

Mattersburg war mit dem Kopf nicht bei der Sache
Happy End: Die Burgenländer sichern sich nach einem späten Handelfer einen Punkt gegen Sturm.

Mattersburg hatte einst die größte Fußballmannschaft der Welt. Groß im Sinne von hochgewachsen. Die Burgenländer sind sicher nicht geschrumpft. Doch was nutzt es, wenn man körperlich überragend ist, sich bei Standardsituationen aber unterirdisch anstellt. Dabei war Mattersburg in Führung gegangen. Ein Freistoß von Gruber war an Freund, Feind und Sturm-Tormann Siebenhandl vorbei gegangen. Der Referee gab den Treffer, vielleicht weil Malic trotz Abseitsposition dem Tormann nicht die Sicht genommen hatte (10.).

Nur zwölf Minuten später trat Despodov einen Eckball in den Mattersburger Strafraum, Avlonitis köpfelte ungehindert ein. Zwei Minuten später trat Despodov, diesmal von der anderen Seite, einen Eckball in den Strafraum der Mattersburger: Mahrer und Erhardt ließen sich irritieren, von Erhardts Rücken sprang der Ball zur Führung für Sturm ins Tor.

Kurz vor der Pause gab es im Strafraum eine ungestüme Attacke von Kiteishvili gegen Bürger. Elfmeter, Bürger trat selber an, doch Siebenhandl war in der richtigen Ecke. Vor der Pause war die Partie flau, beide Teams waren nur aus Standardsituationen gefährlich. Nach der Pause ließ Bürger seine Stürmerqualität aufblitzen, traf – Spendlhofer auf seinem Rücken hängend – aus der Drehung zum Ausgleich (58.). In Hälfte zwei gelang den Teams dann auch mehr aus dem Spiel heraus. Doch Sturms Dominguez traf nur die Stange. Auf der anderen Seite rettete Schrammel in höchster Not gegen Kuen.

Mattersburg kam wieder in Rückstand, weil Röcher nach Flanke von Schrammel ungehindert einköpfeln konnte (77.). In der 90. Minute wurde nach einer Ecke Schrammel vom Ball am Oberarm getroffen – Elfer: Gruber trat an und traf zum 3:3.Günther Pavlovics

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