Champions League: Austria Wien freut sich auf die Premiere

Austria Spielerinnen beim Jubeln
Während es im Verein rund geht, spielt das Frauenteam der Austria im Horr Stadion in der Champions League gegen Glasgow.

Die Wiener Austria feiert eine viel umjubelte Premiere im internationalen Fußball. Erstmals geigen die Veilchen als eigenständiger Verein in der Frauen-Champions-League auf. Die 2. Qualifikationsrunde wird als Mini-Turnier mit einer Dreiergruppe ausgetragen, die Austria trifft heute Mittwoch (19 Uhr) im Franz-Horr-Stadion auf Glasgow City.

Im Falle eines Sieges hätte man an selber Wirkungsstätte am Samstag den FC Minsk zum Gegner. Der Sieger des Turniers steigt in die 3. Qualifikationsrunde auf, der Finalverlierer steigt in die 2. Qualifikationsrunde des neuen Europacup-Bewerbs um. Jedenfalls geht es für die Austrianerinnen international weiter.

Mehr als 2.000 Fans werden die Austria unterstützen, worüber sich Trainer Stefan Kenesei freut: „Früher haben wir oft praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt. Diesmal wird uns das Publikum Energie geben. Es ist ein ganz besonderer Abend, weil wir lange auf das Ziel hingearbeitet haben.“ Es sei eben die größte Bühne, auf der man sich im Klubfußball präsentieren könne.

Robuste Schottinnen

Eine, die das schon für Bayern München und AS Roma in mehr als 40 Spielen in der Champions League getan hat, ist Kapitänin Carina Wenninger. „Ich freue mich extrem darauf, mit der Austria in diesem Bewerb zu spielen und auf österreichischem Boden anzutreten.“ Das sei auch für sie, die über viele Jahre so viel im Fußball erlebt hat, noch etwas Besonderes.

Glasgow City ist ein reiner Frauenfußballverein, professionell aufgestellt. Kenesei: „In der schottischen Liga wird zumeist auf Kunstrasen gespielt, vielleicht kann das ein kleiner Vorteil für uns sein. Glasgow besitzt viel Routine und Dynamik im Team, gibt sich britisch robust in den Zweikämpfen.“

Die SKN Frauen wünschten der Austria Glück - und reges Zuschauerinteresse

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Schöne Geste

Wenninger glaubt an ihr Team: „Wir wollen alles raushauen und das Spiel auch genießen. Die Stimmung ist insgesamt gut.“ Kein Wunder bei dem gelungenen Start in die neue Saison mit zwei Siegen in der Liga und einem klaren Sieg im Cup. Die Austria musste den Abgang von Torjägerin und Kapitänin Verena Volkmer verkraften, Wenninger ist ihre Nachfolgerin.

„Es freut mich, dass ich diese Mannschaft repräsentieren darf.“ Man habe, so Kenesei, nun die Rollen innerhalb der Mannschaft neu verteilt, andere Spielerinnen sollen mehr Verantwortung übernehmen und dabei reifen.

Liga-Konkurrent SKN St. Pölten wünschte der Austria über die sozialen Medien viel Glück für den Europacup-Auftritt, eine sehr faire und sportliche Geste. Denn in der Liga ist die Austria der größte Gegner der Niederösterreicherinnen.

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