Nach ÖFB-Pflichtsieg: "Haben uns das Leben selbst schwer gemacht"

World Cup - UEFA Qualifiers - Group F - Moldova v Austria
Österreichs Teamchef Franco Foda war zwar mit der Leistung in Moldau nicht zufrieden, mit dem Ergebnis aber schon.

Teamchef Franco Foda konnte mit dem 2:0-Sieg gegen die Republik Moldau gut leben, mit der Leistung zeigte er sich nicht zufrieden: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, wir waren nicht entschlossen und zielstrebig genug im letzten Drittel, einfach zu lässig." Er sah aber auch temporeiche Phasen, "dann sind wir zu Chancen gekommen, die wir nicht genutzt haben. Es ist ärgerlich, dass wir nicht über 90 Minuten eine Leistung gezeigt haben, die mich zufrieden gestimmt hätte."

Viel Ballbesitz sei das eine, was man daraus macht, das andere. "Das Spiel in die Tiefe hat gefehlt, über die Seiten hätten wir auch mehr agieren können. Und vor allem hätten wir den Sack früher zumachen müssen."

Kein Demir-Einsatz

Aber letztlich habe man die Pflicht erfüllt, das sei positiv. "Defensiv sind wir stabil und sattelfest gestanden", befand Foda. Auf die Frage, warum er Barcelona-Legionär Demir im Finish trotz der vielen Auswechslungen nicht brachte, meinte er : "Er kam nicht, weil ich im Zentrum etwas ändern musste. Und das ist nicht so seine Position."

Marko Arnautovic hatte zwar im Spiel nicht seinen besten Tag, am Ende aber dennoch ein Tor und ein Assist vorzuweisen. "Es ist nicht immer einfach, gegen solche Länder zu spielen. Es stimmt, dass wir solche Matches gewinnen müssen. Das ist uns auch gelungen. Letztendlich haben wir Qualität gezeigt." Sein Torhunger scheint nicht gestillt. "Ich wollte nicht raus ohne Tor. Dann habe ich mich beim Schiedsrichter bedankt, dass er so lange hat nachspielen lassen."

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Abwehrchef Martin Hinteregger beobachtete das Geschehen von hinten und zog folgendes Fazit: "Wir waren 90 Minuten lang nicht gefordert, wir waren nie in Gefahr, defensiv haben wir das souverän gemacht. Es war einfach ein Sieg, jeder hat so viel gemacht, wie er musste", lauteten die ehrlichen Worte des Verteidigers. Der Blick ist nun auf Samstag gerichtet, auf das Gastspiel in Israel. "Wenn wir eine Chancen auf Platz eins haben wollen, müssen wir in Israel gewinnen. Wir haben heute nicht so viele Kräfte aufwenden müssen, kommen frisch nach Israel."

Foda: "Es wird ein ganz anderes Spiel als heute, das kann man nicht vergleichen."

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