Fingerzeig des ÖFB-Teamchefs: Warum Rangnick auf Dragovic verzichtet
Mit 103 Länderspielen ist Andreas Herzog Österreichs Rekordteamspieler. Eine Marke, die schon bald fallen könnte. Jener Mann, der ihr aktuell am nächsten kommt, wird sie wohl eher nicht knacken: Aleksandar Dragovic, der im März erst sein 100. Spiel im Dress des ÖFB-Teams feierte, ist nicht mehr dabei.
Der 31-Jährige, der am Sonntag mit seinem Klub Roter Stern Belgrad den Meistertitel in Serbien holte, wurde von Ralf Rangnick nicht berücksichtigt. Mittels einer Presseaussendung gab der Fußball-Bund am Montag den ersten Kader des neuen Teamchefs bekannt. 25 Namen sind auf der Liste zu finden. Darunter mit Stefan Posch, Philipp Lienhart, Maximilian Wöber sowie den beiden Rückkehrern Gernot Trauner und Kevin Danso fünf Innenverteidiger und mit David Alaba und Bremens Marco Friedl zwei weitere Spieler, die im Abwehrzentrum spielen könnten. Dass der Name Dragovic auch trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Martin Hinteregger nur auf der Abrufliste aufscheint, ist mehr als ein Indiz dafür, dass der Routinier in den Planungen von Rangnick keine Rolle spielen wird.
Dass die Bestellung des deutschen Trainers beim ÖFB nicht für alle Beteiligten angenehm werden würde, war von Anfang an klar. Und diese erste Personalentscheidung ist wohl nur ein Vorgeschmack darauf, was in den nächsten Monaten noch alles passieren könnte.
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