"Zauberer" Tomi Horvat soll Sturms Standardfragen beantworten

Nein, Sturm Graz hat nicht nur einen Otar Kiteishvili, der den Unterschied macht. Längst ist auch der Slowene Tomi Horvat zu einem Regisseur geworden, der Spiele entscheiden kann.
Während der mittlerweile 26-Jährige unter Trainer Christian Ilzer die Anpfiffe zumeist von der Bank mitbekam, blüht Horvat unter Jürgen Säumel so richtig auf. Heute sind im dritten Ligaspiel der Europa League bei Celtic Glasgow (21 Uhr/live Canal+) wieder seine Fähigkeiten gefragt.
„Er ist schon lange Kaderspieler bei uns und hat einen enormen Zug zum Tor“, sagt Säumel über seinen „Zauberer“, der seit 2022 bei Sturm ist. „Er hat einen starken linken Fuß und ist vor allem bei Standards überragend.“ Besonders beeindruckend war sein Assist beim 2:1-Sieg gegen die Glasgow Rangers, als er seinen kongenialen Partner Kiteishvili ideal bediente.
„Tomi hat sehr viel Qualität mit seinem linken Fuß und trifft die Zielzone sehr verlässlich“, sagte Sturms ehemaliger Co-Trainer Michael Madl nach dem zweiten Meistertitel im Mai.
Harte Arbeit
Sein Rezept – außer Geduld? „Ich arbeite im Training und in den Spielen immer hart und das zahlt sich aus. Vor allem mit dem Ball bin ich sicherer geworden, kann mehr Chancen für meine Mitspieler kreieren und selbst torgefährlicher sein“, erklärt der Slowene seinen Aufstieg.
Was generell das Ziel des siebenfachen slowenischen Teamspielers ist – abseits der Aufstockung der mittlerweile vier Titel in Graz? „Dass alle gesund bleiben – das ist das Wichtigste.“
Das gilt nicht ganz für Goalie Oliver Christensen, der sich gegen BW Linz eine leichte Muskelverletzung zuzog und durch Matteo Bignetti ersetzt wird. Und auch Säumel ist nicht ganz fit, er flog gestern Nachmittag mit einer Verkühlung nach Glasgow.
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