Europa League: Salzburg trifft auf zwei alte Bekannte

Salzburgs Alajbegovic
Nach zwei Spielen steht Salzburg noch mit leeren Händen da. Allerdings hat man mit dem FC Porto und Olympique Lyon die zwei wahrscheinlich stärksten Gegner gehabt. Am Donnerstag kommt mit Ferencvaros Budapest ein „Gegner auf Augenhöhe“ nach Salzburg (18.45/live auf ServusTV & Sky), wie es Trainer Thomas Letsch formulierte.
Der Deutsche weiß genau: „Wenn wir in der Europa League eine Rolle spielen wollen, dann müssen wir jetzt punkten.“ Und das am besten in dreifacher Ausführung. Youngster Kerim Alajbegovic, zuletzt stets der stärkste Salzburger, zeigt sich selbstbewusst: „Wir gehen in das Spiel mit dem Ziel, etwas holen zu wollen. Und das werden wir auch.“
Aber Vorsicht! Der ungarische Meister hält in der Europa League schon bei vier Punkten, liegt nach einem 1:1 gegen Pilsen und einem 1:0 gegen Genk auf dem guten elften Platz. Letsch erwartet die Mannschaft des irischen Trainers Robbie Keane im 3-5-2-System und „eine große Aufgabe. Wir werden aber nicht in Ehrfurcht erstarren.“
Keita kehrt zurück
Für einen Ferencvaros-Spieler wird die Partie etwas Besonderes. Naby Keita war 2014 bis 2016 in Salzburg, schaffte hier seinen Durchbruch. Nach den Stationen Leipzig, Liverpool und Werder Bremen kickt der 30-jährige Mittelfeldspieler aus Guinea seit Jahresbeginn in Budapest. „Ich habe mit ihm zwei Wochen zusammengearbeitet, als ich Interimstrainer in Salzburg war“, erinnert sich Letsch. Unter ihm erzielte Keita damals beim 2:0 gegen Rapid ein Tor und lieferte einen Assist. „Ein toller Fußballer und ein toller Mensch.“

Naby Keita
Kopfballungeheuer Varga
Aufpassen muss Salzburg auch auf einen anderen Ferencvaros-Spieler. Barnabas Varga kickte einst in der Burgenland-Liga und dann für Mattersburg in der Bundesliga. Aktuell ist er der gefährlichste Torjäger seines Teams. In 17 Spielen hat er bereits 14 Mal getroffen – davon acht Mal per Kopf.
Verzichten muss Letsch auf Kapitän Mads Bidstrup, der wegen einer Muskelverletzung weiter ausfällt. Sein dänischer Landsmann Maurits Kjaergaard ist fraglich.
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