Böving schießt Sturm Graz zu einem 2:2 bei Lazio Rom

Die  Gruppe F bleibt die spannendste in der Europa League. Zuerst gab es in Rotterdam ein 2:2 von Feyenoord gegen Midtylland, im Abendspiel ging es im Stadio Olimpico heiß her. Am Ende trennten sich Lazio und Sturm ebenfalls mit 2:2.

Damit halten alle Teams bei fünf Punkten und die abermals starken Grazer haben noch alle Chancen auf ein Europacup-Frühjahr.
Der Beginn hatte an das 0:0 in Graz erinnert: Sturm attackierte mutig und kam durch Hierländer sowie Ajeti zu ersten Chancen (4., 11.). Dann zeigte sich, dass Lazio verbessert, Pedro machte an der rechten Seite Druck. Eine Flanke des  Spaniers landete bei Goalgetter Immobile. Tormann Siebenhandl und Affengruber retteten (29.). Bei einem strammen Schuss von Weltmeister Pedro tat dies die Latte (35.).

Kartenspiele

Danach entglitt Schiedsrichter Stegemann die Partie. Der Deutsche hatte lange mit der ersten Verwarnung gewartet, dann kam er mit dem Karten-Zeigen nicht mehr nach. Gelb und Gelb-Rot für Lazio, vier Mal Gelb für Sturm sowie Rot für Co-Trainer Hölzl  lautete die  Bilanz der zweiten Hälfte in der ersten Halbzeit.

Das 1:0 resultierte aus einem Affengruber-Foul: Immobile verwertete den Elfmeter (45.). Die Emotionen blieben, Lazzari holte sich seinen umstrittenen Ausschluss noch in Hälfte eins ab.

Nur zehn Sekunden nach seiner Einwechslung feuerte Böving den ersten Torschuss der Gäste ab. Nach einem Ballgewinn von Prass machte es der Däne noch besser, William Böving erzielte aus 20 Meter sein erstes Europacup-Tor für Sturm – 1:1 (56.).

Sturm drückte in Überzahl weiter, Goalie Provedel verhinderte Bövings Doppelpack (61.). Als nur noch die Fans aus der Steiermark in Rom zu hören waren, passierte Siebenhandl ein Steirergoal: Der erste Lazio-Schuss seit dem Elfer, er kam von Pedro, rutschte dem Tormann durch die Handschuhe (71.).

Für das verdiente 2:2 sorgte Böving mit einem Schuss ins kurze Eck (83.).