EM-Fixstarter und Wackelkandidaten: Gedränge am ÖFB-Ticketschalter

EM-Fixstarter und Wackelkandidaten: Gedränge am ÖFB-Ticketschalter
Österreichs Teamchef nominiert am Mittwoch seinen Kader für die EM. Der KURIER nennt 37 Kandidaten – 26 davon werden ab 1. Juni im letzten Aufgebot stehen.

Pressekonferenzen mit Franco Foda sind selten von großem Unterhaltungswert. Österreichs Fußball-Teamchef ist weder für gewagte Prognosen bekannt, noch für legendäre Wuchteln. Doch wenn der Deutsche am Mittwoch (13.30 Uhr/ORF1) zur Tat schreitet und jene Namen verliest, die sich – zumindest vorerst – über ein EM-Ticket freuen dürfen, dann lässt das kaum einen Fußballfan kalt. Dann wird gestritten und diskutiert. Dann werden auch Österreichs Teamspieler selbst vor dem TV-Schirm sitzen und lauschen. Manche völlig entspannt, andere wiederum nervös bis in die Haarspitzen. Sie werden die Botschaft zeitgleich mit der Pressekonferenz offiziell von Österreichs Teammanager Mario Margreiter erhalten. Gut möglich, dass in Momenten wie diesen da oder dort auch etwas zu Bruch geht.

FUSSBALL: WM-QUALIFIKATION: TRAINING ÖSTERREICH: FODA

Franco Foda. Der Trainer hat den Draht zu seiner Mannschaft verloren. Die jüngsten Niederlagen erhöhen den Druck.

Vasen oder Fensterscheiben, die in Scherben aufgehen, sind halb so wild im Vergleich zu geplatzten Träumen. Wie viele österreichische Fußballer können irgendwann ihren Enkerln davon erzählen, bei einer Europameisterschaft dabei gewesen zu sein?

In diesem Jahr werden es 26 sein. Drei mehr als bisher, weil die UEFA aufgrund der gestiegenen Belastungen die Kadergröße angepasst hat. Franco Foda kann sich darüber nur freuen. Drei weniger, die er enttäuschen muss. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der 55-Jährige vorerst mehr Spieler einberuft, ehe er am 1. Juni das finale Aufgebot nennen muss. Auch, weil nicht bei allen Leistungsträgern klar ist, ob sie rechtzeitig fit werden. Der KURIER nennt Fixstarter, Wackelkandidaten und Überraschungsmänner für die EM.

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