System ohne Korrektiv: Austrias finanzieller Absturz mit Anlauf

System ohne Korrektiv: Austrias finanzieller Absturz mit Anlauf
Die Wiener Austria hat in den letzten Jahren viele wirtschaftliche und sportliche Fehler gemacht. Nun steht man "mit dem Rücken zur Wand."

Es brennt der Hut bei der Wiener Austria. Das aktuelle Jahresergebnis ergab ein Minus von 18,844 Millionen Euro und ein Minus beim Eigenkapital von 14,535 Millionen. Geht man nach den aktuell vorliegenden Zahlen, ist die Austria im Prinzip reif für einen Konkurs. Ein Kuratoriumsmitglied bringt es auf den Punkt: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“

Die aktuell so triste Situation nahm genau genommen im Sommer 2013 ihren Anfang. Die Austria holte mit Trainer Peter Stöger den Meistertitel mit dem damaligen Punkterekord von 82 Zählern.

Während die sportlich Verantwortlichen den Erfolg realistisch einschätzten, begann man im restlichen Verein zu träumen. Mit dem Erreichen der Gruppenphase der Champions League ging der erste Traum wenig später gar in Erfüllung. Die Austria wähnte sich dauerhaft auf diesem Level und beging in Folge Fehler auf wirtschaftlicher und sportlicher Ebene. Beide Bereiche wiesen Defizite im System auf.

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