Die Hürden für Rapid oder Sturm: Celtic und Sparta, vielleicht PSV

Fernduell im Platz zwei: Rapids Schick (li.) oder Sturm?
Am Samstag geht es um Platz 2 und 3. Der Vizemeister kann in die Champions League kommen, hat aber keine Gruppenphase fixiert.

„Wir streben nach dem Höchsten.“ Die Verantwortlichen von Rapid und Sturm sind einig, dass in der letzten Runde Platz zwei erreicht werden soll – auch wenn Rang drei mehr Sicherheiten gibt. Der Vizemeister hat zumindest drei Heimspiele, kann mit Pleiten in der Qualifikation zu Champions, Europa und der neuen Conference League am Ende aber alle Gruppenphasen verpassen.

Diese hat der Dritte durch den Startplatz im Play-off zur Europa League fix. Bei einem Scheitern geht es in der Conference League weiter, in der nur etwas weniger als aus der Europa League gewohnt zu verdienen sein soll.

Die Gegner des Zweiten in der 2. Quali-Runde zur Champions League? Es geht gegen die Vizemeister aus ähnlich starken Ligen.

Die Hürden für Rapid oder Sturm: Celtic und Sparta, vielleicht PSV

Möglicher Gegner in der Champions-League-Quali: Celtic Glasgow

Auf ungesetzte Teams (das sind nach aktuellem Stand Sturm, aber auch Rapid) warten Ende Juli Celtic Glasgow aus Schottland und (höchstwahrscheinlich) Sparta Prag aus Tschechien.

ManUnited kann helfen

Je nach Ausgang des Europa-League-Finales könnte PSV Eindhoven die (starke) dritte Variante sein. Dazu müsste Villarreal im Endspiel Manchester United besiegen.

Der Hintergrund: Wenn sich der Europa-League-Champion in seiner nationalen Liga nicht für die Champions League qualifiziert, bekommt er diesen Bonus für den Titelgewinn. Das wäre bei Villarreal aus "La Liga" der Fall - und hat wiederum Auswirkungen auf die möglichen Gegner von Rapid oder Sturm.

Ähnlich kompliziert sind die UEFA-Prämien vorherzusagen. Wegen der Corona-Krise wurden auch noch keine offiziellen Zahlen präsentiert.

Wo geht's zu den Millionen?

Ein KURIER-Wegweiser nach aktuellem Stand:

Platz 1: Salzburg hat es in der Hand, im Play-off die Qualifikation für die Champions League zu schaffen, oder in der Europa League zu spielen. Für die Königsklasse dürfte es weiter rund 15 Millionen Euro Antrittsprämie geben.

Platz 2: Der Alles-oder-nichts-Platz. Der Vizemeister hat die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren. Fliegt er in Runde 2 raus, kann er sich für die Europa League qualifizieren. Fliegt er auch dort gleich in Runde 3 hinaus, hat er noch die Chance, sich für die neue Conference League zu qualifizieren. Scheidet er dort im Play-off aus, spielt er in keiner Gruppenphase der drei Bewerbe; die drei Europacup-Heimspiele waren das Trostpflaster.

Platz 3: Der Sicherheitsplatz, dank des Doubles von Salzburg. Der Dritte kann sich (mit dem „Cupsieger-Startplatz“) für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren, für die es trotz Corona-Krise  mehr Geld (um wie viel, ist noch offen) geben soll.

Scheitert der Dritte im Play-off, spielt er  in der Gruppenphase der Conference League. Im  neuen Bewerb soll es rund drei Millionen Euro Antrittsprämie geben. Das wäre nur etwas weniger, als  in der Europa League kassiert wurde. Bei den Punkteprämien wird das Minus im Vergleich größer sein.

Platz 4: Der Vierte (LASK oder WAC) wäre mit zwei Aufstiegen für eine Gruppe der Conference League qualifiziert.

Platz 5, 7 oder 8: Der Weg ist weit: Drei Gegner müssten Richtung Conference League eliminiert werden. Der Sechste ist weg.

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