Die besten Kühbauer-Sprüche in seiner letzten Rapid-Saison
Wer Dietmar Kühbauers Karriere verfolgt hat, der weiß wie wortgewaltig der jetzt 50-Jährige war. Nach seinem Abgang bei Rapid machte der KURIER einen Blick ins Archiv und stellte die interessantesten Aussagen des Trainers über den schmalen Grat zwischen Hoch und Tief zusammen. Eine Auswahl ohne Wertung.
"In Summe halte ich den VAR für eine hilfreiche Neuerung. Es wird sicher weiter Entscheidungen geben, über die diskutiert wird, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Match aufgrund einer klaren Fehleinschätzung entschieden wird, sollte nun minimal sein", sagte Dietmar Kühbauer vor dem Saisonbeginn.
"Es sollte nur ein Ausrutscher sein und ein Schuss vor den Bug vor Sparta. Wenn wir in Prag so spielen, können wir nach 15 Minuten zusammenpacken", warnte Kühbauer nach dem 0:2 zum Liga-Start gegen Hartberg und vor dem Rückspiel in der Champions-League-Quali gegen Sparta Prag.
"Wenn ich so negativ denken würde, könnten wir ein Problem kriegen. Ich werde nicht alles verteufeln. Ich glaube an mein Team. Die Saison hat gerade erst begonnen, und wir haben noch genug Qualität", sagte Kühbauer Ende Juli nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation.
"In Hälfte zwei war das eine Rapid, wie sie jeder Fan gern sieht und dann kriegst du doch eine in die Fresse", haderte Kühbauer", sagte Kühbauer nach dem 0:1 in der 92. Minute gegen Genk.
"Wenn ich das Gefühl hätte, dass wir kein Team mehr sind oder nicht mehr weiterwüssten, sage ich das dem Verein direkt. Dafür hab’ ich Rapid zu gern, um in so einer Situation nicht ehrlich zu sein. Aber so ist es sicher nicht. Und es kann im Fußball so schnell gehen – ich bin sicher, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren." Kühbauer nach dem 0:2 in Salzburg.
Über die Elfmeterentscheidung des VAR beim Zweikampf zwischen Wimmer und Adeyemi sagte Kühbauer: "Der Schiedsrichter war nicht so drauf, wie man in solchen Spielen drauf sein muss. Spenden wir das Geld für den VAR für irgendwelche Hilfsfonds."
"Im modernen Fußball müssen die Abläufe sitzen, besonders in der Offensive. Aber wir kommen kaum dazu, das zu üben", sagte Kühbauer vor dem 0:3 gegen Sturm.
Dennoch optimistisch
"Ich bin überzeugt, dass wir da wieder gemeinsam rauskommen. Natürlich stürzen sich jetzt alle auf Platz elf und die wenigen Punkte, aber mit ein, zwei Siegen wären wir wieder in den Top-6 der Tabelle. Das Wort Glück ist für uns gerade sehr weit weg", meinte Kühbauer nach dem 0:3 gegen Sturm Graz.
"Das war der Befreiungsschlag. Ich war positiv und habe ihnen schon in der Pause gesagt: ,Uns kann keiner brechen!‘", sagte Kühbauer nach dem 5:2 gegen WSG Tirol.
"Egal, wie diese Partie ausgeht – am Ende des Grunddurchgangs werden wir in den Top-6 stehen. Dann werden die Karten neu gemischt", versprach Didi Kühbauer vor dem Duell mit Klagenfurt.
"So geärgert hab’ ich mich diese Saison noch nie. Das hab’ ich den Spielern auch gesagt", schimpfte Didi Kühbauer nach dem 1:1 gegen Klagenfurt.
"Mich hat es verwundert, dass er sich das selbst noch angeschaut hat. Wenn er gegeben worden wäre, würde ich nicht mehr hier sitzen, weil dann wäre ich lange Zeit in U-Haft. Dann hätte mich keiner mehr stoppen können", drohte Kühbauer nach dem 3:2-Sieg gegen den LASK.
"Der Sieg gegen Dinamo sollte uns jetzt wirklich das Selbstvertrauen geben und die Köpfe freimachen", hoffte Trainer Didi Kühbauer vor dem Duell mit Hartberg.
"Dieses Tor war ein schwerer Stich. Schön langsam werd’ ich müde, weil immer wieder die gleiche Schallplatte aufgelegt wird", haderte Kühbauer nach dem 1:1 in der 97. Minute von Hartberg.
"Es ist kein Zufall, dass wir, der LASK und Sturm Probleme haben. Die Belastungen sind auf Dauer zu hoch. Nur die Salzburger können das mit ihrem Kader abfedern", betonte Kühbauer mit Blick auf die Europacupteilnehmer.
"Beschämend, eine Qual, nicht Rapid-würdig", sagt Kühbauer nach dem 1:4 gegen den WAC.
Es war sein letztes Spiel.
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